New York: Mutmaßlicher Terrorist verhaftet
Wegen der Planung eines Anschlages auf die USA haben die Behörden in New York einen aus Albanien stammenden mutmaßlichen Islamisten festgenommen. Der 27-Jährige soll unter anderem auch radikal-islamische Organisationen in Pakistan mit Geld versorgt haben, berichteten die Tageszeitungen „Wall Street Journal“ und „New York Times“ gestern übereinstimmend. Dem Mann drohten 15 Jahre Haft.
Der Verdächtige war am Dienstag auf dem New Yorker John-F.-Kennedy-Flughafen festgenommen worden, als er mit einem Ticket ohne Rückflug nach Istanbul reisen wollte. In seiner Wohnung seien Notizen gefunden worden, dass „jetzt die Zeit der Märtyrer“ gekommen sei. Der Mann lebte seit 2008 legal im New Yorker Stadtteil Brooklyn.
Der Fall hat nach Angaben der Behörden aber nichts mit den jüngsten Terrorwarnungen in den USA zu tun. Diese hatten zu scharfen Kontrollen an Brücken und Autobahnen sowie Bahnhöfen und Flughäfen New Yorks geführt. Am Sonntag jährt sich der verheerende Anschlag vom 11. September 2001 das zehnte Mal.
Terrorverdacht vor 9/11-Jahrestag
Der Terrorwarnung liegen nach Angaben des US-Heimatschutzministeriums „eine spezifische, glaubhafte, aber unbestätigte Information über eine Bedrohung“ zugrunde. Bei der Kommandoaktion gegen Osama bin Laden gefundenes Material deute darauf hin, dass Al-Kaida „an wichtigen Terminen Interesse gezeigt hat, wie dem 11. September“. Drei Verdächtige sollen in die USA eingereist sein. Von möglichen Anschlägen mit Auto- bzw. Lkw-Bomben ist die Rede.
Mehr dazu in „Spezifische“ Bedrohung