Eisbär greift britische Touristengruppe an: Ein Toter
Ein Eisbär hat auf der Polarinsel Spitzbergen eine Gruppe aus Großbritannien attackiert und einen der Angegriffenen getötet. Vier Menschen wurden bei dem Vorfall heute schwer verletzt. Die norwegische Ortsverwaltung gab an, dass die Verletzten mit einem Hubschrauber zum Krankenhaus von Longyearbyen, dem Hauptort der Inselgruppe, gebracht wurden.
Über die Art der Verletzungen wurden zunächst keine Angaben gemacht. Auf und rund um Spitzbergen leben etwa 3.000 Eisbären. Die 1.000 Kilometer vom Nordpol entfernte Inselgruppe wird von 2.500 Menschen bewohnt. Alle Ausflüge zu touristischen oder anderen Zwecken außerhalb von Longyearbyen müssen wegen der Eisbärengefahr bei der Verwaltung angemeldet sein, sie werden nur bewaffnet durchgeführt. Zuletzt war 1995 ein Mensch von einem Eisbären getötet worden.
Die verletzten Briten sollten nach Behördenangaben - ebenfalls per Hubschrauber - nach Tromsö auf dem norwegischen Festland gebracht werden. Der Angriff des Eisbären habe sich bei Von Postbreen 40 Kilometer von Longyearbyen entfernt ereignet, hieß es.