EU-Zölle auf Fliesen und Fahrräder aus China

Dieser Artikel ist älter als ein Jahr.

Fliesen und Fahrräder aus China werden in der EU mit hohen Zöllen belegt. Die Mitgliedsstaaten beschlossen, auf die Importe von Wand- und Bodenfliesen aus der Volksrepublik ab Mitte September einen Zoll von 69,7 Prozent zu erheben, erklärten EU-Diplomaten heute in Brüssel. Die Abgaben auf Fahrräder und Fahrradteile in Höhe von 48,5 Prozent werden für weitere fünf Jahre bis 2016 verlängert.

Beschwerde aus Italien und Deutschland

Über Dumpingpreise für chinesische Fahrräder und unfairen Wettbewerb hatten sich Firmen aus den beiden größten EU-Herstellerländern Deutschland und Italien beschwert. Das Marktvolumen in Europa für Fahrräder liegt insgesamt bei fünf Milliarden Euro. Trotz der schon seit 1993 bestehenden Zölle wurden 2009 Fahrradimporte aus China in Höhe von insgesamt 430 Millionen Euro und die Einfuhr von 700.000 Fahrrädern registriert.