Umstrittener Hitler-Bunker in der Ukraine wird Gedenkstätte

Dieser Artikel ist älter als ein Jahr.

Im Streit über einen ehemals von Adolf Hitler genutzten Bunker in der Ukraine haben sich die Behörden für die Einrichtung einer Gedenkstätte entschieden. Anrainer lehnen die Pläne ab, weil sie fürchten, das „Hauptquartier Werwolf“ könnte zur „Pilgerstätte“ für Nazis werden. Das Regionalparlament in Winniza rund 300 Kilometer südwestlich der Hauptstadt Kiew habe die Gegenargumente aber nun verworfen, berichtete die Zeitung „Segodna“ gestern.

„Wir wollen mit der Gedenkstätte auch davor warnen, wohin Ideologien wie der Faschismus führen können“, sagte Gebietsgouverneur Nikolai Dschiga nach Angaben der Zeitung. Auch von Kriegsveteranen kam Zuspruch. "Die Jugendlichen sollen lernen, gegen welche „Tiere wir den Krieg gewonnen haben“, sagte Wladimir Rusewitsch der Zeitung. Hitler soll die Anlage im Frühsommer 1942 und im Sommer 1943 besucht haben.