35 Tote und 210 Verletzte nach Zugunglück in China
Beim Zusammenstoß zweier Hochgeschwindigkeitszüge sind im Osten Chinas mindestens 35 Menschen getötet und rund 210 weitere verletzt worden. In einigen Berichten hieß es, mehr als 1.400 Passagiere seien in Sicherheit gebracht worden.
Vier Waggons stürzten staatlichen Medienberichten zufolge gestern Abend nahe der Stadt Wenzhou von einer Brücke, als ein Schnellzug in einen stehenden Hochgeschwindigkeitszug raste. Dieser war demnach zuvor nach einem Stromausfall infolge eines Blitzeinschlags zum Stehen gekommen.
Viele Menschen waren zunächst unter den Trümmern eingesperrt. Aus den Wrackteilen versuchten Rettungskräfte auch heute weiterhin, Überlebende zu bergen. Rettungstrupps mussten Opfer mit Schneidegeräten aus den verunglückten Waggons holen und Kräne einsetzen.
Präsident Hu Jintao und Regierungschef Wen Jiabao appellierten an die Helfer, alles zu tun, um weitere Passagiere zu retten. Bahnminister Sheng Guangzu kündigte eine Untersuchung des Unglücks an. Laut Xinhua ordnete die Regierung zudem eine „dringende Überprüfung“ der Sicherheitsvorkehrungen im Schienenverkehr landesweit an.