France Telecom erneuert Verkaufsabsichten für Beteiligungen

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Die französische Telefongesellschaft France Telecom (FT) will sich von Beteiligungen trennen, bei denen sie die Geschäfte nicht führt. Das teilte das Unternehmen heute vor einem Investorentag in Paris mit. Damit bekräftigte die in Österreich am Mobilfunker Orange beteiligte FT ihre mehrfach geäußerten Pläne erneut.

Orange Österreich sieht keine Gefahr

An Orange Österreich halten die Franzosen 35 Prozent, den Rest Mid Europa Partners. In der Wiener Orange-Zentrale will man von einem möglichen Ausstieg der France Telecom nichts wissen: „Wir haben erst kürzlich von der France Telecom erfahren, dass sie sehr zufrieden mit der aktuellen Partnerschaftsstruktur ist“, so ein Sprecher.

Orange-Österreich-Chef Michael Krammer zeigte sich beim erneuten Aufflammen von Verkaufsgerüchten letzte Woche ebenso sicher, dass das Engagement der Franzosen in Österreich weiterhin Bestand hat.

Magere Jahre erwartet

Die FT stellt sich abseits davon für die nähere Zukunft auf weitere vergleichsweise magere Jahre ein. Erst nach einem umfangreichen Programm aus milliardenschweren Investitionen und Einsparungen erwartet das Management ab 2014 wieder deutlichere Zuwächse.

Das unter anziehendem Konkurrenzdruck stehende Unternehmen kündigte hohe Investitionen in seine Netze an. Die in den langfristigen Plänen vorgesehenen Kürzungen sollen insbesondere die Ertragskraft auf dem hart umkämpften Heimatmarkt stärken. Entlastung erwartet der Konzern unter anderem durch ein im April bekanntgemachtes Joint Venture mit der Deutschen Telekom, das den Einkauf für beide Firmen übernimmt.