Hundefutter für Soldaten? Skandal erschüttert russisches Militär
In einer russischen Kaserne haben die Soldaten zeitweise offenbar Hundefutter vorgesetzt bekommen. Das Militär bestätigte heute „Verstöße“ in einer Kaserne in Wladiwostok, die ein mittlerweile vom Dienst suspendierter Kommandant vor wenigen Tagen in einem Internetvideo erhoben hatte.
Das Video von Igor Matwejew zeigte die Vorräte im Lebensmittellager der Militäreinheit. Seinen Angaben zufolge wurden die Dosen mit Rindfleisch durch Hundefutterkonserven mit gefälschten Etiketten ersetzt.
Zudem beklagte Matwejew die „illegale Anwesenheit“ von chinesischen Arbeitern in einer Garage der Kaserne. Der Kommandant forderte Präsident Dimitri Medwedew und Regierungschef Wladimir Putin auf, die Missstände zu beseitigen.
Ermittlungen eingeleitet
Die Staatsanwaltschaft leitete Ermittlungen ein. Kommandant Matwejew wurde laut Armee wegen „systematischen Verstoßes gegen die militärische Disziplin“ vom Dienst suspendiert.
Laut einem Militärsprecher waren die Konserven mit Tierfutter für die Hunde in der Kaserne bestimmt. Sie seien neben den Konserven mit dem Essen der Soldaten aufbewahrt worden. Die chinesischen Bauarbeiter hätten zudem Genehmigungen für ihren Aufenthalt auf dem Gelände gehabt.