Senatsanhörung wegen Spritpreisen
Wegen stark gestiegener Benzinpreise mussten sich Spitzenmanager der fünf großen Ölkonzerne in den USA vor dem Senat verantworten. Demokratische Senatoren warfen Chevron, Shell US, BP America, ConocoPhillips und ExxonMobil bei der Anhörung vor dem Finanzausschuss am Donnerstag außerdem vor, auf Kosten der Steuerzahler Rekordgewinne einzufahren.
Dieser Artikel ist älter als ein Jahr.
Die Ölbosse wiesen die Kritik zurück. Die Ölkonzerne setzten die Preise nicht allein fest, sagte Shell-Chef Marvin Odum. Der Benzinpreis stieg im Autofahrerland USA im vergangenen Jahr um rund 37 Prozent und liegt mit umgerechnet mehr als einem Dollar pro Liter auf einem Rekordstand.

APA/EPA/Michael Reynolds
Amerikas Ölkonzernchefs im US-Senat
Kritik an Steuererleichterungen
Angesichts leerer öffentlicher Kassen wollen die Demokraten von Präsident Barack Obama den Ölkonzernen auch Steuererleichterung in Höhe von jährlich zwei Milliarden Dollar (1,4 Mrd. Euro) streichen. „Wir können und sollten das Geld besser verwenden“, sagte der Ausschussvorsitzende Max Baucus.
Chevron: „Wettbewerbsfeindlich“
Chevron-Chef John Watson wehrte sich gegen die „wettbewerbsfeindlichen“ Pläne der Demokraten. „Bestraft unseren Industriezweig nicht dafür, dass er seine Arbeit gut macht“, sagte er. Die Ölkonzerne wissen dabei die Republikaner an ihrer Seite. Der republikanische Senator Orrin Hatch warf den Demokraten vor, mit der Anhörung nur eine „Rechtfertigung für Steuererhöhungen“ zu suchen.
Link: