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551 Mio. Euro für Austragungsort

Ende März, genau 486 Tage vor Eröffnung der Olympischen Spiele 2012, ist das Londoner Olympiastadion fertiggestellt worden. Nach drei Jahren Bauzeit verlegte der frühere namibische Sprintstar Frankie Fredericks das letzte Stück Rasen. Er ist einer der Inspektoren des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), die derzeit den Fortschritt der Bauarbeiten begutachten.

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„Das Olympiastadion ist im Zeitplan fertig geworden und günstiger als geplant“, sagte der Chef der Olympic Delivery Authority (ODA), John Armitt. Die ODA ist verantwortlich für den Bau der Infrastruktur der Olympischen Spiele. Derzeit fehlt dem Stadion im Olympiapark in Ostlondon allerdings noch eine Leichtathletikbahn. Nach Angaben des „Daily Telegraph“ kostet das Stadion rund 486 Millionen Pfund (551 Mio. Euro). Für die Olympischen Spiele wird Infrastruktur im Wert von insgesamt 9,3 Milliarden Pfund (10,55 Mrd. Euro) errichtet.

Olympiastadion in London

APA/EPA/Olympic Delivery Authority

Rund um das Stadion gehen die Bauarbeiten für die Olympischen Spiele weiter.

Platz für 80.000 Zuschauer

Während der Spiele soll das Olympiastadion Platz für 80.000 Zuschauer bieten, nach 2012 wird es die neue Heimstätte des Fußballclubs West Ham United. Dafür wird die Kapazität auf 60.000 Plätze verkleinert. Erst kürzlich hatte in London der Verkauf der 6,6 Millionen Tickets für die Spiele 2012 begonnen.

Auch die Strecke für die Mountainbike-Wettbewerbe ist bereits fertig. Das Organisationskomitee stellte die Bahn auf der Hadleigh Farm in Essex - einem einst von der Heilsarmee genutzten Gelände - dem britischen Cycling Team für Tests zur Verfügung. Für die Strecke wurden 500 Tonnen Steine und 3.500 Tonnen Schotter verwendet. Die Bauarbeiten hatten im Juli 2010 begonnen.

Radrennbahn und Wildwasserstrecke fertig

Mit der Mountainbike-Strecke und dem Stadion waren die ersten vier olympischen Austragungsorte fertiggestellt. Die Arbeiten an der Radrennbahn im Olympiapark und der Wildwasserstrecke der Kanuten im Lea Valley sind schon abgeschlossen. „Wir liegen innerhalb des Zeitplans und innerhalb des Budgets“, sagte der für Olympia zuständige Staatssekretär im Außenministerium, Jeremy Browne, vor kurzem.

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