Logitech entsetzte Märkte mit Gewinnwarnung

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Der erfolgsverwöhnte Computerzubehörhersteller Logitech hat Anleger und Analysten mit einer Umsatz- und Gewinnwarnung auf dem falschen Fuß erwischt. Die Aktien des weltgrößten Herstellers von Computermäusen brachen heute an der Schweizer Börse in der Spitze um fast 20 Prozent ein und drückten auch den europäischen Technologiesektor in die Tiefe.

In den USA hatten die Papiere im nachbörslichen Handel bereits rund neun Prozent verloren, nachdem der schweizerisch-amerikanische Konzern seine gesenkten Jahresziele veröffentlicht hatte.

Logitech erwartet für das Finanzjahr 2011 (per Ende März) nur noch einen operativen Gewinn von 140 bis 150 Mio. Dollar (98,5 bis 105,6 Mio. Euro), nachdem bisher 170 bis 180 Millionen in Aussicht gestellt worden waren. Beim Umsatz rechnet der Konzern mit 2,35 bis 2,37 Mrd. Dollar nach zuvor 2,4 bis 2,42 Milliarden.

Als Grund nannte Logitech nun schwache Geschäfte in Europa, Nahost und Afrika. „Logitech hat eine geringer als erwartete Nachfrage nach Retail-Produkten in EMEA verspürt, sowohl was Großhändler als auch Kunden angeht“, hieß es in der Mitteilung.