Lenzing verkauft Kunststoffsparte an Finanzinvestor

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Der oberösterreichische Faserhersteller Lenzing hat nach eigenen Angaben das Kunststoff-Filamentgeschäft an ein Konsortium von Finanzinvestoren unter Führung von Global Equity Partners Gruppe (GEP) verkauft.

Der Kaufpreis für den Bereich, der 2009 mit 390 Leuten rund 39 Millionen Euro Umsatz gemacht hat, wurde mit Berufung auf eine Stillschweigevereinbarung nicht mitgeteilt.

Das Konsortium kauft jeweils 100 Prozent der Anteile an der Pedex GmbH (Standort Affolterbach, Deutschland), an der Hahl Filaments GmbH (Standort Munderkingen, Deutschland), an der Hahl Filaments s.r.o. (Standort Plana, Tschechien) und an der Hahl Inc. (Standort Lexington, USA). Erzeugt werden an den Standorten vor allem Monofilamente und Borsten für den industriellen Bereich sowie für Consumer Goods.

„Ideale Ergänzung“

Lenzing-Vorstandsvorsitzender Peter Untersperger begründet den Verkauf damit, dass Lenzing sich auf das Kerngeschäft Zellulosefasern konzentrieren wolle. Das Kunststoff-Filamentgeschäft passe „nicht mehr optimal zur Lenzing-Strategie“ und werde sich unter einem anderen Eigentümer „besser weiterentwickeln“ können.

GEP-Vorstandsvorsitzender Michael Tojner sieht die Neuerwerbung als eine „ideale Ergänzung für unseren Investitionsschwerpunkt wachstumsorientierte mittelständische Industrieunternehmen“.