Werbekosten drückten Ergebnis
Im dritten Quartal hat der Internetglücksspielanbieter bwin einen Nettoverlust erwirtschaftet. Bwin hatte laut eigenen Angaben die Werbekosten um 30 Prozent erhöht, nicht zuletzt wegen des Markteintritts in Frankreich.
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Dieser Markteintritt sei auch für den Quartalsverlust verantwortlich, sagte bwin-Vorstandsvorsitzender Norbert Teufelberger bei der Vorstellung der Zahlen im November. Bwin erhielt die Lizenz Mitte Juni und ist seither um den Marktaufbau bemüht.
Das Betriebsergebnis (EBIT) sank zuletzt auf minus 6,2 Millionen Euro nach 8,2 Millionen im Vorjahrsquartal, das Ergebnis nach Steuern betrug minus sechs Millionen Euro nach 7,9 Millionen Euro im dritten Quartal 2009.
Fußball-Weltmeisterschaft ließ Kassen klingeln
Für die ersten neun Monate des Jahres lag der Nettogewinn in Summe bei 8,7 Millionen Euro nach 26,9 Millionen in der Vorjahresperiode. Die Bruttospielerträge - also Einsätze minus ausbezahlte Gewinne - stiegen um 21,9 Prozent auf 123,1 Millionen Euro, vor allem dank der Fußball-Weltmeisterschaft in Südafrika.
Wegen der Fusion mit der britischen PartyGaming gab bwin bei der Vorstellung der Quartalszahlen keine Prognose für 2010 ab. Das gemeinsame Unternehmen würde weltweit die Nummer eins bei Sportwetten, Poker und Casinospielen im Internet sein.