Elbe-Hochwasser übersteigt Rekordmarken

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Das Hochwasser der Elbe in Deutschland hat neue Rekordstände erreicht. Doch die Deiche halten noch. Die Fluten könnten in Niedersachsen bis zu 15 Zentimeter höher steigen als bei der Rekordflut von 2006, befürchten Experten. Auch in Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg halten die Wassermassen die Menschen in Atem.

Im niedersächsischen Hitzacker kletterte der Pegelstand bereits gestern auf 7,66 Meter, drei Zentimeter mehr als bei der Rekordflut von 2006. In Damnatz waren es mit 7,68 Metern sechs Zentimeter mehr, bestätigte Herma Heyken vom Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN). „Und der höchste Wasserstand ist noch nicht erreicht“, sagte die Sprecherin.

Die Hochwasserwelle werde sich am Wochenende allmählich Richtung Nordsee bewegen, bestätigte Heyken. Auch danach sei aber nicht mit einer schnellen Besserung der Lage zu rechnen. „Die Deiche halten, der Hochwasserscheitelpunkt wird voraussichtlich heute Abend erreicht und dann circa für 48 Stunden anhalten“, meldete der Landkreis Lüneburg, wo immer noch Katastrophenalarm gilt. Voraussichtlich könne erst ab Donnerstag mit einer spürbaren Entspannung der Hochwasserlage gerechnet werden, hieß es.

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