Imam will für Moschee bei „Ground Zero“ werben

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Mit einer Promotour durch die USA will ein Imam für ein umstrittenes Moscheebauprojekt in der Nähe von „Ground Zero“ in New York werben. Ziel der Aktion sei es, „interreligiöses Verständnis“ für sein Vorhaben zu wecken, sagte Imam Feisal Abdul Rauf der Nachrichtenagentur AP gestern. So wolle er den Menschen in erster Linie bewusst machen, dass Amerika ein Land sei, das das Recht auf Religionsfreiheit schütze, erklärte er.

Rauf will am 15. Jänner zunächst in der Stadt Detroit sprechen, wo die größte muslimische Gemeinde Nordamerikas zu Hause ist. Weitere Stationen sollen nach eigenen Angaben unter anderem Chicago und Washington sowie Besuche bei Universitäten wie etwa Harvard und Yale sein.

Während der New Yorker Bürgermeister Michael Bloomberg den Bau einer Moschee in der Nähe von „Ground Zero“ unterstützt, sehen Gegner das als Zumutung für die Angehörigen der Opfer der Terroranschläge vom 11. September an, die von islamistischen Terroristen durchgeführt worden waren.