Große Gefühle auf der ganzen Welt
Das Jahr 2010 war noch keine zwei Wochen alt, als am 12. Jänner ein verheerendes Erdbeben den Inselstaat Haiti heimsuchte. Bis heute leiden Millionen Menschen unter den Nachwirkungen der Naturkatastrophe, die nicht die einzige dieses Ausmaßes bleiben sollte. Doch nicht nur die Natur sorgte in diesem Jahr für Schlagzeilen.
Dieser Artikel ist älter als ein Jahr.

Reuters/Tim Chong
Nach einer internationalen Fahndung wegen Sexualdelikten wurde WikiLeaks-Gründer Julian Assange Anfang Dezember in London verhaftet. WikiLeaks hatte zuvor Hunderte geheime US-Depeschen veröffentlicht.

APA/EPA/Oliver Berg
Samuel Koch stürzte in der „Wetten, dass ..?“-Sendung im Dezember vor laufenden Kameras so schwer, dass er sich Verletzungen an der Halswirbelsäule und am Rückenmark zuzog. Er ist seitdem gelähmt.

APA/EPA/Jim Lo Scalzo
Die Anhänger der erzkonservativen „Tea-Party“-Bewegung konnten sich im November über große Erfolge bei den Kongresswahlen in den USA freuen. Sie hatten zuvor eine Fundamentalopposition gegen US-Präsident Barack Obama angekündigt.

Reuters/Regierungsvideo
Das Wunder von Chile: Nach 69 Tagen in fast 700 Meter Tiefe konnten am 13. Oktober in einer beispiellosen Rettungsaktion 33 verschüttete Bergleute befreit werden.

AP/Bela Szandelszky
Anfang Oktober überschwemmte und zerstörte eine rote Giftschlammflut zwei Dörfer in Ungarn.

Reuters/Alexander Demianchu
Während einer Hitzewelle kamen in Russland im August mehr als 50 Menschen bei Waldbränden ums Leben, rund 2.500 Häuser wurden zerstört. Moskau war tagelang in dichten Smog gehüllt.

APA/EPA/Matiullah Achakzai
Rund 14 Millionen Menschen waren Ende Juli in Pakistan auf der Flucht vor einer beispiellosen Flut. Die UNO sprach von einem „Desaster, schlimmer als der Tsunami 2004“.

APA/EPA/Peter Malzbender
Bei der Loveparade in Duisburg im Juli kam es in einem Tunnel zu einer Massenpanik, bei der 21 Menschen getötet und Hunderte verletzt wurden.

APA/EPA/Carsten Rehder
Im Juni gaben einander Kronprinzessin Victoria von Schweden und ihr ehemaliger Fitnesstrainer Daniel Westling vor den Augen von 1.100 geladenen Gästen und rund 150 Millionen TV-Zuschauern aus aller Welt das Jawort.

Reuters/Yiorgos Karahalis
In Athen wurden im Mai drei Menschen bei Massenprotesten gegen das rigide Sparprogramm der Regierung getötet. Im Zuge der Euro-Krise kam es auch in anderen Ländern immer wieder zu Großdemonstrationen.

APA/EPA/Gerald Herbert
Bei der Explosion der Ölplattform „Deepwater Horizon“ im April wurden elf Menschen getötet. Bis zur endgültigen Versiegelung des Bohrlochs vergingen fünf Monate, in denen 780 Millionen Liter Öl ins Meer flossen.

AP/Jon Pall Vilhelmsson
Ein Ausbruch des Vulkans unter dem Eyjafjalla-Gletscher stürzte die europäische Luftfahrt ins Chaos: Mitte April wurde der Luftraum in fast ganz Europa vorübergehend geschlossen.

Reuters/Sergei Karpukhi
Beim Absturz der polnischen Präsidentenmaschine im russischen Smolensk im April kamen 94 Menschen ums Leben, darunter Präsident Lech Kaczynski und seine Frau, alle Befehlshaber des Militärs und zwei Minister.

Reuters/Osservatore Romano
Seit Jahresbeginn erschüttert ein Missbrauchsskandal die katholische Kirche. In ganz Europa kommen zahlreiche Fälle von sexuellen und gewaltsamen Übergriffen durch Kleriker ans Licht.

APA/EPA/Ulises Rodriguez
Bei einem Erdbeben im Jänner kamen in Haiti mehr als 222.000 Menschen ums Leben, über 310.000 wurden verletzt, über eine Million wurde obdachlos. Bis Ende Dezember starben über 2.000 Haitianer an der Cholera.