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Handschuhe, Hut und Co.

Wer auch immer über Fandevotionalien Michael Jacksons verfügt, von seiner Familie bis hin zu Sammlern, scheint sie dieser Tage unter die Leute bringen zu wollen. Jackson-Auktionen boomen - und das Geschäft zahlt sich aus.

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Stücke aus der Bühnengarderobe Jacksons haben erst unlängst in Beverly Hills einen erbitterten Bieterwettstreit ausgelöst. Ein Glitzerhandschuh, den Jackson auf der „Bad“-Tour Ende der 80er Jahre trug, brachte 330.000 Dollar (249.132 Euro) ein, wie das Auktionshaus Julien’s erklärte. Eine von Jackson signierte Jacke wechselte für 96.000 Dollar (72.000 Euro) den Besitzer, ein Hut wurde für 72.000 Dollar (54.000 Euro) verkauft. Bereits im November des Vorjahres war ein Glitzerhandschuh für umgerechnet rund 283.000 Euro versteigert worden.

Auch Hut verkaufte sich gut

Bei einer anderen Auktion wurde für mehr als das Vierfache des angesetztes Werts in Paris ein Hut Jacksons versteigert. Der verbeulte schwarze Filzhut mit dem Namen des „King of Pop“ in Goldlettern auf dem Innenband brachte im Auktionshaus Drouot 17.500 Euro. Das Mindestgebot war bei 4.000 Euro gelegen. Jackson hatte den Hut 1988 bei einem Konzert im südfranzösischen Nizza in die Menge geworfen. Ein Fan hatte ihn gefangen und mehr als 20 Jahre lang aufbewahrt.

Billigware für den Fan

Mutige Jackson-Liebhaber können auf eBay schon um rund 20.00 Euro angebliche Original-Autogrammkarten kaufen. Für „Thriller“-LPs bezahlt man bei der Onlineauktionsplattform je nach Zustand und Zeitpunkt der Pressung zwischen zehn Euro (späte Pressung, zerkratzt) und knapp 70 Euro (angeblich Original aus dem Jahr 1982, angeblich hervorragender Zustand). Handschuhimitate, Kostüme und Perücken gibt es auch zuhauf. Ob für den Fasching oder vor dem Spiegel, bleibt dem geneigten Fan selbst überlassen.

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