Bwin mit Quartalsverlust wegen Marktstarts in Frankreich

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Der Internetwettanbieter bwin hat im dritten Quartal 2010 des laufenden Geschäftsjahres einen Nettoverlust erwirtschaftet. Das Betriebsergebnis (EBIT) sank auf minus 6,2 Millionen Euro nach 8,2 Millionen im Vorjahrsquartal, das Ergebnis nach Steuern betrug minus sechs Millionen Euro nach 7,9 Millionen Euro im dritten Quartal 2009.

Für die ersten neun Monate des Jahres liegt der Nettogewinn in Summe bei 8,7 Millionen Euro nach 26,9 Millionen in der Vorjahresperiode. Die Bruttospielerträge - also Einsätze minus ausbezahlte Gewinne - stiegen um 21,9 Prozent auf 123,1 Millionen Euro, vor allem dank der Fußball-Weltmeisterschaft in Südafrika.

Bwin hat laut eigenen Angaben die Werbekosten um 30 Prozent erhöht, nicht zuletzt wegen des Markteintritts in Frankreich. Dieser sei auch für den Quartalsverlust verantwortlich, sagte bwin-Vorstandsvorsitzender Norbert Teufelberger. Bwin erhielt die Lizenz Mitte Juni und ist seither um den Marktaufbau bemüht.

Wegen der Fusion mit dem britischen PartyGaming gab bwin keine Prognose für 2010 ab. Die Fusion soll im ersten Quartal 2011 erfolgen. Das gemeinsame Unternehmen wird weltweit zur Nummer eins bei Sportwetten, Poker und Casinospielen im Internet.