Zeuge Jehovas von Glaubensbruder im Streit getötet
Ein Mitglied der Glaubensgemeinschaft der Zeugen Jehovas ist gestern in Frankfurt am Main von einem Glaubensbruder erstochen worden. Der 45-Jährige war nach Polizeiangaben bei einem gemeinsamen Essen im Gemeindezentrum im Stadtteil Heddernheim mit einem 22- Jährigen in Streit geraten. Dabei griff der Jüngere nach einem Küchenmesser und stach seinem Kontrahenten zweimal in die Brust. Anschließend flüchtete er. Weshalb es zu dem Streit kam, war zunächst unklar. Der Mann erlag kurz darauf seinen schweren Verletzungen.
Die unter der Naziherrschaft insbesondere wegen ihrer konsequenten Weigerung, Kriegsdienst zu leisten, verfolgten Zeugen Jehovas haben nur in einigen deutschen Bundesländern den Status einer Körperschaft des öffentlichen Rechts. Nach Statistiken von 2009 gibt es in Deutschland über 165.000 Zeugen Jehovas.