D: Rund 20 Meter tiefer Krater in Thüringen
Im thüringischen Schmalkalden hat sich mitten in einem Wohngebiet in der Nacht auf heute ein Krater aufgetan. Das Erdloch habe eine Größe von 30 Mal 40 Metern, sagte ein Polizeisprecher. Nach seinen Angaben sackte die Erde in der Nacht gegen 3.00 Uhr plötzlich ab. Ersten Schätzungen der Polizei zufolge ist der Krater rund 20 bis 25 Meter tief. Mindestens ein Auto stürzte in den Krater. Verletzt wurde nach ersten Informationen niemand.
23 Menschen aus fünf umliegenden Gebäuden mussten allerdings ihre Wohnungen verlassen. An mehreren Häusern zeigten sich laut dem Polizeisprecher Risse in der Fassade. Fünf Garagen am Rand des Kraters drohten abzurutschen. Das Gebiet im Umkreis von rund 500 Metern rund um das Erdloch wurde abgesperrt. Polizei und Rettungskräfte waren mit einem Großaufgebot im Einsatz.
Salzabbau aus Mittelalter schuld?
Die Ursache war zunächst noch unklar. Ein Sprecher des Thüringer Umweltministeriums sagte, in der Gegend sei im Mittelalter Salz gewonnen worden. Mit einem aus der thüringischen Landeshauptstadt Erfurt angeforderten Hubschrauber wollen sich die Einsatzkräfte aus der Luft einen Überblick verschaffen. Zudem sollen Spezialisten des Landesbergamtes und Geologen die Unglücksstelle untersuchen.
Laut Polizei ist nicht mit weiteren großen Einbrüchen zu rechnen. Allerdings gebe der Boden am Kraterrand immer noch nach.