GMX-Mutterkonzern verliert Großaktionär
Das deutsche Unternehmen United Internet (GMX, 1&1) verliert endgültig seinen zweitgrößten Aktionär. Die Kizoo AG hat sich nach eigenen Angaben gestern von ihrem restlichen Anteil an dem Internetunternehmen aus Montabaur von 4,96 Prozent außerbörslich getrennt.
Gründer als Großaktionär
Das Paket ist an der Börse 147 Millionen Euro wert und brachte der Beteiligungsgesellschaft aus Karlsruhe einen Buchgewinn von mehr als 60 Millionen Euro. Kizoo hat seit dem Frühjahr bereits fast die Hälfte ihrer Beteiligung an United Internet abgegeben. Nun ist Firmengründer und Vorstandschef Ralph Dommermuth der einzige Großaktionär von United Internet. Er hielt zuletzt 38,3 Prozent.
Kizoo ist aus der Web.de AG hervorgegangen. Der Karlsruher Internet-Dienstleister Web.de hatte sein Kerngeschäft 2005 an den Konkurrenten United Internet verkauft und war dafür mit zehn Prozent beteiligt worden. Eine Software-Entwicklung („Combots“), die der neue Hoffnungsträger war, floppte aber am Markt. Seither beteiligt sich Kizoo vor allem an jungen Technologieunternehmen.