Hypo-Kauf durch BayernLB: Juristen warnten vor Risiken

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Rechtsberater der BayernLB haben den Vorstand beim Kauf der maroden Kärntner Bank Hypo Alpe Adria (HGAA) 2007 davor gewarnt, auf Garantieansprüche zu verzichten.

Das berichtete der Rechtsanwalt Martin Brodey von der Wiener Kanzlei Dorda Brugger Jordis gestern im BayernLB-Untersuchungsausschuss des Landtags in München. Die Kanzlei war damals von der BayernLB beauftragt worden, den Hypo-Kauf rechtlich zu prüfen.

„An einer Mauer angeschellt“

Man sei bei den Verkäufern der HGAA mit der Forderung nach Gewährleistungsansprüchen „an einer Mauer angeschellt“, sagte Brodey. Das habe man dem BayernLB-Vorstand berichtet und auf die Risiken hingewiesen, wenn man auf Gewährleistungsansprüche verzichte.

Reaktion des damaligen Leiters des BayernLB-Vorstandsstabs, Benedikt Haas, sei in etwa gewesen: „Entweder der Vorstand will es so oder Herr Schmidt will es so.“ Werner Schmidt war damals BayernLB-Chef.