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Frieze Art Fair mit 173 Galerien

Der internationale Kunstmarkt wird seine Erholung diese Woche in London präsentieren: Die achte Ausgabe der hippen Kunstmesse Frieze Art Fair präsentiert seit Donnerstag 173 Galerien aus 29 Ländern, darunter Österreich.

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Bis Sonntag (17.) präsentieren sie „mehr als 1.000 der innovativsten Künstler der Welt“, rühmen die Frieze-Veranstalter in einer Aussendung. Auf dem Gelände im Regent’s Park, durch das heuer erstmals auch via iPhone und iPad navigiert werden kann, bieten auch sieben Aussteller aus Österreich ihre Ware an. Gleichzeitig werden in den großen Auktionshäusern Londons mit Spannung erwartete Bietgefechte über die Bühne gehen.

Im vergangenen Jahr haben 60.000 Kunstinteressierte die Messe besucht, heuer könnten es noch mehr sein: Denn in neu gefundener Aufbruchstimmung auf dem Kunstmarkt haben sich für die wichtigste Zeitgenossen-Messe Englands heuer rekordverdächtige 500 Galerien beworben, mit den 173 Galerien geht die größte Frieze jemals über die Bühne. Frischen Wind ins Kunstleben will die noch junge Messe ohnehin immer bringen: Schließlich sind es ausschließlich Werke lebender Künstler, die hier angeboten werden.

Schwarzkogler, Schlegel, Krinzinger

Aus Österreich reicht das Angebot von Rudolf Schwarzkogler bis Eva Schlegel bei Ursula Krinzinger, die neben heimischer Kunst auch Galerieerfolge wie Kader Attia, Meret Oppenheim und Sudarshan Shetty im Gepäck hat. Martin Janda reist mit Arbeiten von Svenja Deininger, Werner Feiersinger und Maja Vukoje nach London, Georg Kargl hat aus seinem Programm verkaufsträchtige Namen wie Gerwald Rockenschaub, Gabi Trinkaus, Markus Schinwald und Muntean/Rosenblum ausgewählt.

Für eine konzentriertere Präsentation hat sich Andreas Huber entschieden, der Werke von Volker Eichelmann, Daniel Lergon und Florian Schmidt im Regent’s Park zeigt. Über die Galerie von Gabriele Senn kommen etwa Arbeiten von Marko Lulic, Elfie Semotan und Hans Weigand zur „Frieze“. Thaddäus Ropac, der im Vorjahr ein Baselitz-Werk um 400.000 Euro auf der Messe verkauft hat, ist heuer ebenso wieder vertreten wie die Galerie Meyer Kainer.

Gute Verkäufe erhofft man sich in London aber nicht nur auf der Messe, sondern auch bei den rundum angesiedelten Kunstauktionen. Vor allem Damien Hirst sorgt für Aufsehen: Gleichzeitig mit dem Messeauftakt am 14. Oktober kam bei Christie’s seine Arbeit „I am Become Death, Shatterer of Worlds“ (1965) für 2,1 Mio. Pfund (2,3 Mio. Euro) unter den Hammer.

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