Merkels privater Hang zu DDR-Gewohnheiten
Die deutsche Bundeskanzlerin und CDU-Chefin Angela Merkel hat ihre DDR-Vergangenheit noch nicht ganz überwunden. „Mir geht es manchmal noch so, dass ich etwas kaufe, weil ich es gerade sehe, ohne es in dem Moment wirklich zu brauchen“, sagte Merkel in einem heute im Voraus veröffentlichten Interview der Zeitschrift „Super Illu“.
„Dieser Hang zu einer Form von Vorratshaltung steckt tief in mir drin, weil man früher in der Mangelwirtschaft genommen hat, was man kriegen konnte.“ Außerdem gebe es bei ihr nach wie vor typische DDR-Speisen wie Soljanka, Schaschlik oder Letscho.
Kaufhalle statt Supermarkt
Auch andere Gewohnheiten habe sie beibehalten, sagte die Kanzlerin. Sie spüle mit einer aus DDR-Zeiten bekannten Geschirrspülmarke und trinke ihren Kaffee nach wie vor türkisch. Auch der Begriff Kaufhalle habe noch sehr lange zu ihrem aktiven Wortschatz gehört. „So etwa seit dem 15. oder 16. Jahr der Deutschen Einheit kommt mir das Wort Supermarkt lockerer über die Lippen“, sagte Merkel.
Merkel wurde zwar in Hamburg geboren, einige Wochen nach ihrer Geburt übersiedelte ihre Familie aber in die DDR, wo Merkels Vater eine Stelle als evangelischer Pfarrer antrat.