40 Milliarden: Neue Staatsgarantien für Hypo Real Estate
Die angeschlagene Münchner Immobilienbank Hypo Real Estate (HRE) bekommt 40 Milliarden Euro mehr Staatsgarantien. Das der HRE gewährte Garantievolumen werde bis zum Jahresende um bis zu 40 Milliarden Euro erhöht, teilte gestern Abend der Bankenrettungsfonds SoFFin in Frankfurt am Main mit.
Damit wurden Medienberichte bestätigt, wonach die verstaatlichte Bank neuerlich in die Schieflage geraten sei und weitere Milliarden an Hilfsgeldern benötige. Grund für die neuerliche Kapitalspritze seien laut der Onlineausgabe des Nachrichtenmagazins „Stern“ massive Liquiditätsprobleme. Im schlimmsten Fall sei die Bank dem Bericht zufolge bis zum 22. September zahlungsunfähig. Laut SoFFin soll mit dem Geld nun auch der Start einer „Bad Bank“ ermöglicht werden, in die der Bankkonzern seine Altlasten auslagern will.
Die HRE war durch die weltweite Finanzkrise in massive Bedrängnis geraten und stand zeitweise kurz vor dem Zusammenbruch. Im Herbst vergangenen Jahres wurde sie schließlich komplett verstaatlicht. Das Institut wird derzeit bereits mit Garantien von 103,5 Milliarden Euro gestützt.