Temporäre Kunsthalle in Berlin schließt nach zwei Jahren

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Nach zwei Jahren und mehr als 200.000 Besuchern ist Schluss: Am Dienstag endet die letzte Ausstellung in der Kunsthalle auf dem Berliner Schlossplatz. Im September wird die Halle abgebaut. Die von John Bock kuratierte Ausstellung zum Finale kam gut an: „Die Besucher sind begeistert“, sagte Sprecherin Bärbel Hartjes. Wegen der begrenzten Besucherzahl sind in den letzten Tagen Wartezeiten von bis zu anderthalb Stunden möglich.

Bock hat auf vier Ebenen eine begehbare Installation entwickelt. Rund 160 Werke von 63 Architekten, Designern, Komponisten und Künstlern sind zu sehen - darunter Franz West, Martin Kippenberger, Paul McCarthy und Ingrid Wiener. Von Christoph Schlingensief, der am vergangenen Samstag an Krebs starb, stammt eine Dokumentation über sein in Burkino Faso geplantes Operndorf.

Als die vom Wiener Architekten Adolf Krischanitz entworfene und mit dem Architekturpreis Berlin ausgezeichnete Kunsthalle 2008 öffnete, stand nebenan noch die Ruine des DDR-Palasts der Republik. Jetzt bestimmt ein Rasen das Bild. Außerdem wird gerade ein Infozentrum zum Schloss und dem darin geplanten Humboldt-Forum gebaut.