Basen als entscheidende Bausteine
DNA oder DNS, kurz für Desoxyribonukleinsäure, ist die Trägerin der Erbinformation. Sie befindet sich in den Zellkernen als Chromosomen organisiert.
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Die DNA ist ein langes Kettenmolekül in Form einer schraubenförmigen Doppelhelix aus vielen Bausteinen, den Nukleotiden. Diese bestehen jeweils aus einer Phosphorsäure bzw. einem Phosphat, dem Zucker Desoxyribose sowie einer Base.
Die einzelnen Nukleotide unterscheiden sich voneinander jeweils durch die Basen. Diese können entweder die Purine Adenin und Guanin oder die Pyrimidine Cytosin und Thymin sein. Dabei dockt immer Adenin an Thymin und Cytosin an Guanin an. Die Reihenfolge der Nukleotide mit den verschiedenen Basen in den beiden Strängen der Doppelhelix macht die DNA nun für Kriminalisten nützlich.
Genom einmalig
Das Prinzip ist folgendes: Das Genom eines jeden Menschen ist im Grunde einmalig (von eineiigen Zwillingen abgesehen). Zwar sind einander alle Menschen der Erde genetisch ausgesprochen ähnlich, doch es gibt gewisse Teile der Erbsubstanz auf den Chromosomen, die doch Variationen aufweisen. Es handelt sich dabei zumeist um DNA-Abschnitte, die für lebenserhaltende Prozesse nicht entscheidend sind.
In diesen DNA-Abschnitten kommen bestimmte Basensequenzen in verschieden vielen Wiederholungen, Repeats, vor. Das sind für die Kriminalisten die entscheidenden DNA-Stellen. Die Häufigkeit, dass solche Stellen zweimal vorkommen, beträgt mit den üblichen Analysemethoden durchschnittlich eins zu zehn Milliarden, ist also bei 6,5 Milliarden Menschen weltweit praktisch ausgeschlossen.
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