Regiestar Christopher Nolan
„Wenn sich jemand jahrelang mit einem Film beschäftigt und dafür unheimlich große Summen - verrückte Summen - an Geld ausgibt, dann möchte man auch etwas wirklich Außergewöhnliches sehen“, beschreibt Christopher Nolan im Interview mit der „New York Times“ vor dem Kinostart seines Films „Inception“ den Erwartungsdruck auf den Schultern eines Hollywood-Regisseurs.
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Nolan wurde als Sohn einer Amerikanierin und eines Briten in London geboren. Schon im Alter von sieben Jahren soll Nolan begonnen haben, mit der Super-8-Kamera seines Vaters und Spielzeugfiguren Filme zu drehen. Mit 19 drehte er schließlich seinen ersten Kurzfilm, der 1989 im US-Fernsehen ausgestrahlt wurde. Nach seinem Studium der Englischen Literatur am University College London arbeitete er kontinuierlich als Drehbuchautor, Regisseur und Produzent.
1998 brachte Nolan seinen ersten abendfüllenden Spielflim auf die Leinwand: „Following“. Der Film brachte ihm erste Anerkennung und ermöglichte es ihm, sein nächstes Projekt in die Kinos zu bringen: „Memento“. Für diesen Film bekamen er und sein Bruder Jonathan eine Oscar-Nominierung für das beste Originaldrehbuch. „Memento“ war für Nolan der Durchbruch, seither wird er als Filmwunderkind gehandelt.
Mit „Batman“ an die Spitze
2002 folgte das Remake „Insomnia – Schlaflos“, für das er die Hollywoodstars Al Pacino, Robin Williams und Hilary Swank gewinnen konnte. Im Jahr 2005 kam das Großprojekt „Batman Begins“ mit Christian Bale in der Hauptrolle in die Kinos, für das Nolan ein Budget in Höhe von 135 Mio. Dollar zur Verfügung gestellt bekam. „Prestige – Meister der Magie“, ein weiteres Projekt Nolans konnte nicht an frühere Erfolge anknüpfen.
Auszeichnungen
Nolan erhielt bis jetzt 79 Nominierungen in den Kategorien bester Regisseur und bestes Drehbuch, von denen er 42 gewann. Darunter waren auch eine Oscar- und eine Golden-Globe-Nominierung für das beste Drehbuch zu „Memento“. Die meisten Preise gewann er jedoch für „The Dark Knight“.
Erst mit „The Dark Knight“ etablierte sich Nolan nachhaltig in der Riege der Regiemeister und sorgte für Rekordeinnahmen an den Kinokassen. Das Filmprojekt sorgte schon während der Dreharbeiten für Schlagzeilen, als ein Crewmitglied tödlich verunglückte. Kurze Zeit nach Abschluss der Dreharbeiten verstarb der Darsteller des Jokers, Heath Ledger. Für „The Dark Knight“ gewann Nolan 2008 den Scream Award für das beste Drehbuch und die beste Regie.
Gary Oldman, einer der Schauspieler aus „Batman Begins“ und „The Dark Knight“, bestätigte Nolans Mitwirken an einer dritten „Batman“-Verfilmung, die Dreharbeiten sollen 2011 beginnen. Nolan bestätigte dieses und andere Gerüchte, er wird definitiv Regie führen. Außerdem haben David S. Goyer und Jonathan Nolan mit dem Schreiben eines dazugehörigen Drehbuchs begonnen. Zudem sagte Nolan, dass „Batman 3“ – so der Arbeitstitel des Films – seine „Batman“-Trilogie abschließen werde.
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