Netta (Israel)

AP/Armando Franca

Liveticker

Israel hat den Song Contest gewonnen

Israel hat den 63. Eurovision Song Contest gewonnen. Netta holte sich Samstagnacht mit 529 Punkten den Titel in der Altice Arena in Portugals Hauptstadt Lissabon. Österreichs Kandidat Cesar Sampson kam mit 342 Punkten und seinem Lied „Nobody But You“ auf den 3. Platz - nachdem er die Wertung der Expertenjurys klar gewonnen hatte.

Mehr zum Thema
+
1 neue Updates

Ahoi Lissabon, hallo Europa

Nach einer gefühlten Ewigkeit ist es endlich wieder soweit: Das Finale des Eurovision Song Contest beginnt in wenigen Minuten. Schauen Sie mit, staunen Sie mit. Einiges wird ziemlich erstaunlich, versprochen.

Die Qual der Vorauswahl

Vergessen sind die beiden Halbfinalshows von Dienstag und vor allem die von Donnerstag, jetzt tritt nur die Creme de la Creme der Teilnehmer an. Gut, das war gelogen, weil sich aus jedem Halbfinale zehn Länder qualifizieren mussten. Aber zumindest ein paar der schlimmsten Auftritte braucht man nicht noch einmal sehen.

Jamming mit Cesar Sampson

Um diese begehrte Trophäe geht es heute

Cesar, der Fünfte

Die gute Nachricht: Wir sind dabei! Also wir wären so oder so dabei, aber auch der österreichische Teilnehmer Cesar Sampson hat es geschafft, sich für heute Abend zu qualifizieren. Lange müssen wir nicht auf ihn warten: Er kommt mit Startnummer fünf.

Hier nochmal sein Auftritt im Halbfinale. Bis jetzt wissen wir nur, dass er aufsteigen durfte - nicht, auf welchem Rang er am Dienstag lag.

Der gesamte Ablauf für visuell Orientierte:

Startreihenfolge in Emojis

ORF.at

Der Song Contest - ein Fest für Freunde in ganz Europa

Augen auf bei …

Als Favoritin gilt Eleni Foureira, die mit Startnummer 25 für Zypern startet. Netta aus Israel (Startnummer 22) sollte mit ihrem Gegacker zumindest die Halle zum Wackeln bringen. Für Norwegen startet Alexander Rybak mit Nummer sieben.

Die dänischen Wikinger sind freilich sehenswert, der schwedische Möchtegern-George-Michael auch. Als Geheimtipp gilt Moldawien. Italien und Frankreich sind auch zu beachten. Und dann gibt es freilich Beiträge, die vor allem, nun ja, auffallen. Die Ukraine, Finnland und Estland etwa. Und dann gibt es auch noch Ungarn.

Kalt-Warm-Dusche

Die Startreihenfolge im Finale wird von den Veranstaltern festgelegt, damit die Show schön abwechslungsreich wird. Per Los wurde lediglich festgelegt, wer in der ersten und wer in der zweiten Hälfte auftreten darf. Spoiler: Die heutige Show wird eine Achterbahnfahrt.

Instant-Eurovision-Fitness

Wer heute Abend noch mit totaler Informiertheit glänzen mag, aber noch keinen blassen Tau vom Bewerb hat, kann sich hier noch schnell anstrebern.

Und jetzt den Ton voll aufdrehen - oder doch nicht?

Und gleich noch ein Pro-Tipp

Folgende Worte und Aussagen entlarven nichtsahnende Song-Contest-Laien binnen Sekunden: Sangeskrone (nein, es wird niemand gekrönt), Windmaschine (abgeschmackt, abgeschmackt, abgeschmackt), Block-Voting (überschätzt), „sollte unpolitisch sein“ (nix auf der Welt ist unpolitisch) und „abgekartetes Spiel“ (das ist es nur für Verschwörungstheoretiker).

Und wenn jemand fragt, wieso Australien dabei ist:

Derweil Backstage

Cesar Sampson in der Maske

ORF

Partystimmung im Eurovision Village

Fadogasalarm

Und los geht es in der Halle. Mit Fado. Sie wollen uns gleich mal einschläfern.

Sängerin

ORF

Alle an Bord?

Das alles ist in der Altice Arena in Lissabon, der größten Mehrzweckhalle Portugals. Die sieht von außen wie eine Mischung aus UFO und Muschel aus - und schließt an das maritime Thema „All Aboard“ („Alle an Bord“) an. Die Dachkonstruktion ist aus Holz. Also Vorsicht mit den Pyros.

Altice Arena in Lissabon von außen

Getty Images/Allan Baxter

Der Abend beginnt mit Trommlern und großen Stimmen

Danke, Mariza - jetzt aber zu den Kandidaten

Der olympische Gedanke zählt

Einmarsch der Gladiatoren. Und Gladiatorinnen.

In Begleitung von Matrosen. Und Matrosinnen.

Die Flaggenparade dauert bei 26 Kandidaten natürlich

Überhaupt: Es wird eine lange Nacht. Das Publikum macht 50 Prozent der Wertung aus, die andere Hälfte übernehmen die Fachjurys aus den Ländern. Ganz am Ende werden aus jedem Land die Jurypunkte geschickt, die Publikumsstimmen werden aus ganz Europa zusammengerechnet und von den Moderatorinnen verkündet. So soll möglichst lange unklar sein, wer die Nase vorn hat.

Dänisches Bartkraulen

Viel Arbeit, viele Moderatorinnen

Präsentiert wird der Abend von vier Moderatorinnen: Filomena Cautela, Silvia Alberto, Daniela Ruah und Catarina Furtado. Anders als in den Halbfinalshows bekommen sie heute richtig viel zu tun, immerhin müssen sie nicht nur die Zeit während des Votings überbrücken, sondern danach auch mit Präsentatoren in allen 43 Ländern telefonieren, um die Ergebnisse einzusammeln.

Moderatorinnen

ORF

Welche Chancen hat Österreich?

Welche Chancen hat die R’n’B-Nummer „Nobody but You“? Welche Nummern stechen heuer besonders hervor? Wer sind die großen Favoriten? Hier geht‘s zur Debatte.

Mitreden kann man auch per Teletwitter #ESCORF

Mitvoten

Man kann heute auch aus Österreich per Televoting mitbestimmen, wer sich qualifiziert. Unter der Telefonnummer 090105905 sowie der angehängten Startnummer des Lieblingskandidaten können Song-Contest-Fans bis zu 20-mal für ihren Favoriten stimmen. Nur für den heimischen Beitrag darf nicht angerufen werden. Außer, na ja, außer man ist auf Urlaub. Oder Auslandsösterreicher …

Televoting-Tabelle

ORF

So hat sich Melovin über den Aufstieg ins Finale gefreut

Wiederauferstehung: Vampir aus dem Klavier

Im zweiten Semifinale der Letzte, im Finale der Erste: Melovin aus der Ukraine. Kannten wir aber auch schon vorher. (Hatten wir schon am Donnerstag, aber Malcolm kommt im ORF ja immer öfter.)

Wahlverwandtschaft Melovin und Malcolm

ORF.at

Mehr Showeffekte gehen nicht

Kann auch ins Auge gehen …

… so ein brennendes Stiegenhaus #wedontneednowater

Melovin

AP/Armando Franca

Fürstchen der Finsternis

Der Preis für den melodramatischsten Auftritt des Abends geht jetzt schon an Melovin.

Zum ersten Mal im Programm

Spaniens Turteltäubchen Amaia und Alfred lernten sich bei einer Castingshow kennen und lieben. Wie romantisch.

Amaia y Alfred

AP/Armando Franca

Ein Herz und eine Seele

Der Song kommt manchen japanisch vor

Nehmt. euch. ein. Zimmer.

Sie schmachten sich an, sie singen sich an und jetzt betatschen sie einander auch noch. Im Lied „Tu cancion“ geht es übrigens folgerichtig um sich anschmachten, sich ansingen und sich antatschen.

Backstage-Geheimwissen

Wenn sie fertig sind, haben die Techniker nur 50 Sekunden Zeit, die Süßholz-verpickten Lautsprecher wieder zu reinigen. Und an diejenigen, die in der Halle mit den Handys mitleuchten: Euer Akku ist völlig zu Recht bald leer!

Amaia y Alfred

AP/Armando Franca

Lea Sirk wollte eigentlich in die Halle schwimmen

Utz, utz, bumm

Nach der jungen Liebe jetzt das Kontrastprogramm aus Slowenien. Bässe und Beats und Lea Sirk mit „Hvala, ne!“, heißt „Danke, nein!“. Womit auch schon alles gesagt wäre.

Sie habe das Lied in zehn Minuten geschrieben, erklärte Lea diese Woche. „Und daher klingt es auch so.“ Hätten wir uns ja fast gedacht.

Musik oder doch nicht?

Aussetzer

Das war im Übrigen jetzt keine Panne, sondern ein billiger Trick, damit in dem Song wenigstens irgendwas passiert. Wär auch als richtiges Ende o. k. gewesen.

Und Douwe Bob - der niederländische Teilnehmer von 2016 - findet das auch nicht o. k.

Partnerbörse Song Contest

Optisch gäbe sie im transparenten Fledermauslook mit Graf Melovin eigentlich ein hübsches Paar ab.

Lea Sirk

AP/Armando Franca

Zumindest die Polizei steht hinter Litauen

Mausgrau in Zartrosa

Ieva Zasimauskaite hat den mittleren Teil ihres Nachnamens als Inspiration für ihren Bühnenauftritt gewählt. Auf den gestrickten Wollpulli in Zartrosa aus den Proben hat die Litauerin dann doch noch verzichtet, war vielleicht doch zu wild für sie?

Sängerin Ieva Zasimauskaite (Litauen)

AP/Armando Franca

Die nächste Ballade

Über sieben Brücken ...

Ach was, sieben. Zehn! Zwanzig! Hauptsache weit fort. Ehemann nicht vergessen!

Ieva Zasimauskaitė

AP/Armando Franca

Nach Spanien: Wahre Liebe Vol. 2

Zasimauskaite behaucht die Liebe zu ihrem Ehemann und hat ihn zur Illustration des Songs „When We’re Old“ mitgebracht. Sowas passiert eben, wenn es keine LED-Wände für Videoeinspielungen gibt.

Apropos Mausgrau

Captain Cesar ist im Anflug. Mal sehen, ob er sein Versprechen einlöst und auf die Performance von Dienstag noch ein Scheibchen drauflegt. Aber: Über das Outfit hätte man schon nochmal reden können. Die Hose!

Sänger Cesar Sampson (Österreich)

AP/Armando Franca

Ein Outfit aus dem Weltall

Hallo Lissabon, sagt er

Die UFO-Landung ist geglückt, jetzt muss er nur noch beim Publikum andocken. Und dann spricht er die Halle auch gleich an!

Cesar Sampson

AP/Armando Franca

Er düst, düst, düst im Sauseschritt

Mit Koloraturschäden ist zu rechnen

Elina „die Stimme“ Nechayeva aus Estland ist hier alleine in ihrer Disziplin. Und das ist gut so. Die Opernhäuser dieser Welt wurden schließlich extra gebaut, dass man solche Arien nicht anderswo (zum Beispiel beim Song Contest) singen muss.

Elina Nechayeva

APA/AFP/Francisco Leong

Wie man dieses riesige Kleid anziehen kann

Die Popernarie „La Forza“

Dass Elina technisch versiert Arien schmettern kann, ist nicht zu leugnen. Das ändert nichts am weit verbreiteten Irrtum, dass schön singen allein gleich künstlerisch wertvoll ist.

Sängerin Elina Nechayeva (Estland)

AP/Armando Franca

Ein Kleid regt auf

Hochleistungsschau

Höchste Töne, größtes Kleid. Die Leistungsgesellschaft lässt grüßen. Und irgendwo sind gerade ein paar Fensterscheiben kaputtgegangen.

Apropos Angeber

Alexander Rybak singt jetzt „That’s How You Write a Song“. Der norwegische Klassenstreber versucht sich mit Gratis-Nachhilfestunden beliebt zu machen. Kommt immer ganz toll an.

Alexander Rybak (Norwegen)

Reuters/Rafael Marchante

Sein damaliger Siegersong kam besser an

Das Gegenteil von gut ist gut gelaunt

Mit dem Dauergegrinse und dem Kindchenschema fährt der 2009er-Sieger schwere Geschütze auf. Und bei allen, bei denen das nicht wirkt, soll dann der verwuschelte Out-of-Bed-Look ziehen. No way Norway!

Alexander Rybak

AP/Armando Franca

Kiddy Contest

Irgendwie drängt sich der Verdacht auf, dass Rybak vor allem die Zielgruppe der unter Zehnjährigen ansprechen wird. Das ist alles zu infantil und verspielt.

Sicher ist sicher

Claudia Pascoal hat den ehrenwerten Scheißjob, um jeden Preis zu verhindern, dass Portugal noch einmal den Song Contest austragen muss. Das macht sie eigentlich ganz gut. Zur Sicherheit lassen die Portugiesen sie auch bei der Inszenierung verhungern.

Cláudia Pascoal

AP/Armando Franca

Die Frau hat ein ganz frisches Tatoo

Opfer der Umstände

Hier bahnt sich unausweichlich und mit voller Härte ein Makemakes-Schicksal an. Höchststrafe Nullpunkte für das Gastgeberland. Aber hej, die Gastfreundlichkeit war sicher top.

Cláudia Pascoal

AP/Armando Franca

Zumindest ihre Emotionen kommen an

Sogar die Haarfarbe kennen wir irgendwie schon heuer

Begleitet wird Claudia Pascoal übrigens von Isaura (Komponistin, nicht Sklavin).

Das Phantom der Oper vergibt 12 Punkte an Großbritannien

Mehr Ernsthaftigkeit bitte

Die britische Song-Contest-Geschichte der letzten Jahre ist keine recht ruhmreiche. SuRie wird daran wahrscheinlich auch nichts ändern. „Brexit“ hin oder her, langsam wird es Zeit, dass die Briten das hier wieder ernst nehmen.

SuRie

Eurovision

Bühne von einem Mann gestürmt

Der schnappt sich das Mikro, wird aber nach ein paar Worten von Securitys von der Bühne gedrängt.

SuRie singt noch ein bisschen weiter, aber sichtbar und hörbar schockiert. Die Regie baut eine Pause ein und schaltet in den Green Room. Kommentiert wird der Vorfall nicht.

Trotz Bühnensturm wenig Resonanz auf Twitter

Weiter mit Startnummer zehn: Sanja Ilic und Balkanika

Für Serbien auf der Bühne: ein bärtiger Sänger, drei Sängerinnen, ein wilder Trommler und der Flötenopa. Nicht auf der Bühne: Sanja Ilic, Gründer und Namensgeber der Band. Er wurde quasi in letzter Minute durch die dritte Sängerin ersetzt. Undank ist der Welten Lohn.

Sanja Ilic & Balkanika (Serbien)

Reuters/Rafael Marchante

Schwerer Regiefehler

Die Choreografie in der Mitte der Bühne ist eh nett, der manische Trommler auch. Aber das richtige Highlight kommt viel zu selten ins Bild: Flötenopa auf Speed.

Liebe Freunde des Balkansounds,

mehr kommt da heute nicht mehr. Müsste aber auch reichen – von den Beats bis zu den Outfits, da wird nichts ausgelassen, da werden alle Klischees erfüllt.

Der Flötenopa als Star auf Twitter

SuRie darf nochmal singen

Da ihre Performance von einem Mann gestört wurde, darf die Britin nochmal singen. Mit Startnummer 27, quasi.

Letzte, Letzte, Vorletzte

Das war die deutsche Bilanz in den vergangenen drei Jahren. Michael Schulte soll das jetzt richten. Die norddeutsche Antwort auf Ed Sheeran konnte sich bei der Vorausscheidung durchsetzen und singt jetzt ganz allein „You Let Me Walk Alone“.

Michael Schulte

AP/Armando Franca

Ein Schnappschuss mit dem Vorjahressieger

Taschentuchnotstand in der Altice Arena

Da drückt jemand die richtigen Knöpfe: die bei den Tränendrüsen. Und im richtigen Moment dann noch die musikalische Eskalation. Schön, aber auch ganz schön „in your face“.

Michael Schulte

AP/Armando Franca

Deutsches Crossover

Ordentliche LEDs! Endlich!

Für alle, die den Text nicht verstehen, werden die wichtigsten Passagen eingeblendet. Und wem das immer noch zu subtil ist, für den kommen die Schwarz-Weiß-Familienfotos. Hint: Es geht um seinen verstorbenen Vater.

Was Albaner kurz vor dem Auftritt machen

Der erste Rockbeitrag heute Abend

Eugent Bushpepa für Albanien. Er heißt übrigens wirklich so – Bushpepa ist in seiner Heimat ein recht gängiger Nachname (sagt er).

Sänger Eugent Bushpepa (Albanien)

AP/Armando Franca

Apropos gängig

Den Song „Mall“ hat man so oder so ähnlich auch schon öfter gehört. Vielleicht nicht auf Albanisch, aber immerhin: Stimmlich spielt er in der oberen Liga des Abends mit. Wir sahen links auf der Bühne den nutzlosesten Gitarrenwechsel – beide natürlich sowieso nicht angeschlossen. Findet Eugent super. Applaus!

Doch, es geht noch rockiger

Wo ist die Modepolizei?

Beim Outfit hat sich jemand ganz gewaltig selbst verwirklicht. Mehr Einfälle passen auf keine Jacke – und das Vokuhila-Hemd erst ...

Eugent Bushpepa

APA/AFP/Francisco Leong

Perfekte Fanchoreographie

Mercy Cherie

Der erste politische Song des Abends kommt aus Frankreich. Madame Monsieur (schöner wäre übrigens gewesen: Croque Madame Croque Monsieur) besingen das Schicksal des auf einem Flüchtlingsboot im Mittelmeer geborenen Mädchens Mercy.

Madame Monsieur (Frankreich)

AP/Armando Franca

Wenn der Auftritt sprachlos macht

Ist weniger mehr?

Mit ihrer Message gehen die Franzosen wenigstens ganz non chalant nur textlich hausieren. Keine Projektion großer Kinderaugen, keine Schwimmwesten. Eigentlich ist das alles sehr reduziert. Dafür haben sie eine eigene Geste mitgebracht. Total gefinkelt ausgedacht.

Heteronormativität goes Song Contest

Emilie und Jean-Karl sind übrigens schon das dritte Paar auf dieser Bühne, das nicht nur musikalisch, sondern auch privat zusammen ist. Am Ende des Songs gab’s aber nur eine Umarmung, kein Bussi (wäre aber nicht verboten).

Madame Monsieur

AP/Armando Franca

Mascherl und Nerdbrille

Damit das jetzt nicht überhandnimmt, bedient der Tscheche Mikolas Josef jetzt wieder eine andere Zielgruppe. Das Ex-Prada-Model kommt mit Hochwasserhosen als ungezogener Schulbub auf die Bühne.

Mikolas Josef

AP/Armando Franca

Eine Liebeserklärung an Mikolas Josef

Was er wohl im Ranzen hat?

Sänger Mikolas Josef (Tschechien)

AP/Armando Franca

Vokale!

So leicht kann ein Rekord sein

Wenn er nicht gerade Letzter oder Vorletzter wird, dann wird das der erfolgreichste tschechische Beitrag aller Zeiten.

Hej Wickie

Rasmussen aus Dänemark hat ein bisschen zuviel „Game of Thrones“ und „Vikings“ gesehen. Dann hatte er eine Idee. Und jetzt ist er in Lissabon. Für den Auftritt bekam er eine neue Wikingerbesatzung – die vom Vorentscheid konnte nur singen, nicht stampfen.

Rasmussen in der Maske

AP/Armando Franca

Auch wilde Frisuren müssen sitzen

Wenn Rasmussen mit Cesar Sampson und Ryan O’Shaughnessy jammt

„Higher Ground“

Gut, dass das Stevie Wonder nicht sehen muss.

Rasmussen (Dänemark)

AP/Armando Franca

Harte Schale, weiche Kernbotschaft

In „Higher Ground“ steckt – man glaubt es kaum – sogar eine tiefere Botschaft. Nämlich die Geschichte von Magnus Erlendsson, einem pazifistischen Wikinger. Der wurde allerdings wegen übertriebener Friedfertigkeit Anfang des 12. Jahrhunderts hingerichtet. Vielleicht, weil sein Pazifismus auch so martialisch rüberkam wie der der Dänen?

Die Wikinger und die Hörner

Dänen genügt Schnee nicht

Es musste ein Schneesturm sein. Haben sie auch gekriegt, schlussendlich. Ziemlich genau zur Rückung, dem Halbtonschritt nach oben.

Rasmussen

AP/Armando Franca

Down underwhelming

Jessica Mauboy kann einem schon ein bisschen leidtun. Nicht nur, weil sie aus Australien die mit Abstand längste Anreise hatte, sondern hauptsächlich wegen dem, was ihr in Lissabon auf die Bühne gestellt wurde. Nichts nämlich.

Jessica Mauboy

APA/AFP/Francisco Leong

Knallbonbon

Und beim Outfit wurde auch gespart. Oben, unten, überall. Dafür eine sinnlose Schleppe. Sieht aus, als ob sie sich das aus Zuckerlpapier zusammengeklebt hätte. Und die ausgepackten Zuckerl mussten ja auch wohin ...

Wenn schon Australien, dann AC/DC!

Und wenn sie noch zehnmal das Mikro ins Publikum hält ...

Wir wissen schon wieder nicht mehr, was sie gerade gesungen hat.

Jessica Mauboy (Australien)

AP/Armando Franca

In der Halle quatscht eine Moderatorin gerade mit Cesar ...

Und er durfte sie hochheben und in die Luft schupfen. 16 von 26 Beiträgen sind übrigens schon vorbei. Kurzes Experiment: Welche Songs sind hängen geblieben?

Wenn schon Monster, dann Lordi

_aa_a Aa_ _ _

Das finnische Glücksrad dreht sich wieder. Und wir kaufen ein A. Damit haben wir die halbe finnische Sängerin schon aufgedeckt. Wir würden gerne lösen, damit der Spuk früher ein Ende hat.

Am Rummelplatz

So wrong on so many levels

Es gibt wenig, mit dem Saara Aalto nicht nervt: Schminke, Stimme, Eurodance-Geballer, Glitzeroutfit, Backgroundtänzeruniform, Backgroundtänzergetanze, Tischfeuerwerke. Das alles ergibt ein Gesamtpaket, das sich gewaschen hat.

Saara Aalto

AP/Armando Franca

Finnito, endlich

Die Bulgaren halten ihre Fahne hoch

Bulgarische Knochenarbeit

Jetzt wird es auch im nicht übertragenen Sinne finster. Equinox aus Bulgarien schalten für „Bones“ das Licht aus.

Sängerin Equinox (Bulgarien)

AP/Armando Franca

Hammer, Amboss, Steigbügel

Als Supergroup extra für den Song Contest zusammengestellt, singen Equinox einen Beitrag aus derselben Soundschmiede wie der österreichische. Letztes Jahr wurde es Platz zwei, 2016 Platz drei. Bis sich „Bones“ in die Ohren frisst, ist das Voting aber vermutlich schon vorbei.

Schwarzes Loch

Auch optisch ist der bulgarische Beitrag wenig erhellend. Und Sängerin Zhana trägt die Hutkrempe ein Stockwerk zu tief um den Hals.

EQUINOX

AP/Armando Franca

Kam schon besser an

Was jetzt backstage hinter der Bühne passiert

Au revoir Tristesse

Vielleicht fällt der moldawische Beitrag „My Lucky Day“ nur deswegen so positiv auf, weil im Gute-Laune-Feld die Konkurrenz dünn gesät ist.

DoReDoS (Moldawien)

AP/Armando Franca

Tür auf, Tür zu

Wofür die durchschnittliche niederösterreichische Sommerbühne im Schnitt zwei Stunden braucht, brauchen DoReDos gerade einmal drei Minuten: eine Verwechslungskomödie im Kammerspielmodus auf die Bühne zu bringen.

Das Bühnendesign überzeugt

Dur-dawien statt Mol-dawien

Vergangenes Jahr war Moldawien auf Platz drei (Zur Erinnerung: SunStroke Project mit „Hey Mama“). Vom Zugang her nicht unähnlich, Wiederholung aber eher unwahrscheinlich.

DoReDoS (Moldawien)

AP/Armando Franca

Was wollte der Störer?

Noch immer wird gerätselt, was es mit der Störaktion beim britischen Beitrag auf sich hat. Der britische Sender BBC schrieb auf Twitter, der Mann habe wohl so etwas gerufen wie „For the nazis of the UK media, we demand freedom. War is not peace“ („Für die Nazis der britischen Medien: Wir verlangen Freiheit! Krieg ist kein Frieden“).

SuRie darf jedenfalls nochmal singen - will aber gar nicht. Die britische Delegation verzichtet auf einen zweiten Anlauf. Schon so kann sie auf deutlich mehr Punkte hoffen. Ursprünglich recht weit hinten erwartet, liegt sie bei den Buchmachern plötzlich auf Platz sechs.

Schweden ließ sich schon vor dem Finale feiern

Schwedisches Sosolalarium

Der Mangel an LEDs zwingt den Großteil der Kandidaten heuer mit der Heizkörperästhetik der Bühne umzugehen. Nicht so Schweden. Sie haben ein blinkendes Solarium mitgebracht. Und Benjamin Ingrosso braucht von der großen Bühne auch nur geschätzte zweieinhalb Quadratmeter.

Benjamin Ingrosso (Schweden)

Reuters/Rafael Marchante

George Michael, schau owa!" data-uri="https://orf.at/v2/live/2021-Israel-hat-den-Song-Contest-gewonnen/#e18648">

George Michael, schau owa!

Bei „Dance You Off“ wird die schwedische Präzisionsarbeit deutlich, da ist jedes Minenspiel genauso gesetzt wie jeder Ton. Und dass sogar der Sänger ein 80er-Jahre-Gesicht hat, ist sicher auch kein Zufall.

Erinnert an vieles

Fans will be fans

Die einen lieben es, die anderen hassen es. Wie auch immer: Unabhängig von der Platzierung wird der Song im Radio gespielt werden.

Jetzt wird es laut

Von der Plastikabteilung in den Hardwarestore

AWS aus Ungarn räumen das Schweden-Solarium mit der Abrissbirne weg. Etwas Härteres als „Viszlat nyar“ hat man beim Song Contest vielleicht seit Lordi nicht gehört (und wenn, schon wieder vergessen).

AWS (Ungarn)

Reuters/Pedro Nunes

Drei Gründe für Ungarn

Trauerarbeit auf Ungarisch

Wie Schulte aus Deutschland besingen die Ungarn ebenfalls den Verlust des Vaters. Unterschiedlicher könnte die Bewältigungsstrategie aber wahrscheinlich nicht sein.

AWS

AP/Armando Franca

Passt doch!

Allen Unkenrufen zum Trotz haben sich die Ungarn mit ihrer authentischen Art in Lissabon viele Fans gemacht. Ein bisschen angepasst haben sie sich aber auch: Sie beherzigen den alten Song-Contest-Schmäh der Rückung und singen den Refrain um einen Halbton höher. Und Barfußkandidaten hat man auch noch in jedem Jahrgang gesehen.

Ausnahmsweise lassen wir einen Votingaufruf durch

Vogerltanz

Netta gackert, und die Halle tobt. Die israelische Stimmungskanone galt in der Song-Contest-Bubble lange Zeit als Favoritin, aber funktioniert das auch im Fernsehen?

Netta

AP/Armando Franca

Es wird gegackert

Jahr des Huhns

Mit den K-Pop-Anleihen ist „Toy“ ein bisschen gegackerter Gangnam-Style: Was dem Koreaner das Pferd ist, ist den Israelis das Crazy Chicken.

Netta Versuch

Wird 2018 für Discofeminismus und Dance-Floor-Empowerment gevotet – oder doch eher nur für Party. Weil: Die wohl härteste Konkurrenz kommt erst.

Königliche Unterstützung für Waylon

Früher netter

2014 war er noch der nette Mann mit Hut bei den Common Linnets. Heute lässt Waylon für die Niederlande den inneren Kid Rock raushängen. Da kann auch der sympathische “Man of Constant Sorrow“-Einstieg nicht hinwegtäuschen.

Waylon

AP/Armando Franca

Grumpy und Krumping

Das, was die vorher-Musiker-dann-Tänzer da machen, nennt sich übrigens Krumping. Soll Aggressionen kanalisieren, kann bei Zusehern aber eher welche auslösen. Was man so hört, kanalisiert Waylon seine Aggressionen in Richtung Schnaps und Journalisten.

Schwarz und weiß

Team Ireland

Over the rainbow

Irland hatte vor einer Woche noch niemand auf der Rechnung. Ryan O’Shaughnessys „Together“-Gesäusel hätte auch niemanden hinter dem Ofen hervorgelockt. Wären da nicht seine zwei Tänzer, mit denen das Wir-bleiben-zusammen-bis-wir-sterben-Lied in die Regenbogenromantik des Song Contest getaucht wurde. ´

Sänger Ryan O'Shaughnessy (Irland)

Andres Putting

Da hat er sich geirt

Ryan hat seine Fans vor ein paar Tagen dazu aufgerufen, auf seinen Sieg zu wetten. Das hat ihn tatsächlich auf Platz drei bei den Buchmachern katapultiert, wird ihm aber vermutlich trotzdem nichts nützen. Eventuell hätte ihm jemand erklären müssen, dass die Wettquoten nicht ins Votingergebnis einfließen.

Ryan O'Shaughnessy

AP/Armando Franca

Restlverwertung

Die Parkbank und die Laterne feiern ihre Auferstehung – hat Irland den „Wetten, dass ..?“-Fundus aufgekauft? Und rieseln da die Reste des dänischen Wikingerschneesturms?

Die Tänzer irritieren

Mehr als die goldene Ananas?

Vergessen sind die weltbesten Produktdeplatzierungen in einem Musikvideo: In den vergangenen Tagen hat sich Eleni Foureira zur Favoritin des Bewerbs gemausert. Das scheinen ihr auch die anderen Kandidaten zu gönnen. Beim Auftritt im Semifinale ging im Green Room die Post ab.

Sängerin Eleni Foureira (Zypern)

AP/Armando Franca

Feueralarm!

Yeah, yeah, fire

Einer der Gründe ihres Erfolgs liegt offenbar auch in diesem Video:

Eurofusion

„Hairography“ nennt Eleni das hier:

Es brennt, es brennt

„Fuego“ ist zweifellos nicht der innovativste Song des Jahres, aber Eleni legt hier auch mit Hilfe von Pyrotechnik die Halle in Schutt und Asche.

Schluss mit Terror

Die Vorstellung der Songs endet sehr politisch, und sehr italienisch. Ermal Meta und Fabrizio Moro beschwören, sich vom Terror nicht unterkriegen zu lassen - „Non mi avete fatto niente“.

Ermal Meta und Fabrizio Moro

AP/Armando Franca

Wir kapieren es eh nicht

Da wäre noch was gegangen

Das ist schon sehr viel Text in drei Minuten. Die Italiener beeilen sich auch sichtlich, das alles unterzubringen. Bei den Strophen passt das schon, im Refrain fehlt dann aber irgendwie der letzte Zacken Aggression. Irgendwie verbrauchen die beiden ihren Ärger für ihre Mimik, statt sie in den Song zu stecken.

Geschafft!

Das waren die 26 Songs. Jetzt gibt’s noch ein paar Schnelldurchläufe. Und die Leitungen sind offen. Also jetzt.

Televoting-Tabelle

ORF

Auch die Italiener haben es hinter sich

Was machen eigentlich die Künstler während der Auftritte der anderen?

Tanzen im Green Room zum Beispiel.

Auch schon eine eigene Wertung abgegeben?

Sechs Minuten 30 Sekunden ...

... dauert übrigens so ein „Schnell"durchlauf.

Bewegung bei den Wettquoten

Zypern liegt zwar weiter vor Israel auf Platz eins, deutlich aufgestiegen ist aber Deutschland. Michael Schulte liegt bereits in den Top Five. Ebenfalls einen gewaltigen Sprung nach vorne hat Großbritannien gemacht - offenbar spekuliert man da mit Solidaritätspunkten nach der Störaktion.

Portugiesisches Pausenprogramm

Während angerufen werden darf, gibt es Auftritte portugiesischer Künstler in der Halle. Mit dabei: Branko, Sara Tavares, Mayra Andrade und Dino D’Santiago.

Sängerin

ORF

Welche Chancen hat Österreich?

Welche Chancen hat die R’n’B-Nummer „Nobody but You“? Welche Nummern stechen heuer besonders hervor? Wer sind die großen Favoriten? Hier geht‘s zur Debatte

Spezialservice

Der Schnelldurchlauf in sechs Sekunden (statt sechs Minuten):

Portugiesische Leidensfähigkeit

In Lissabon lässt man gerade ein bisschen selbstironisch die portugiesische Song-Contest-Geschichte Revue passieren, die ja bekannterweise von Schmach und Scheitern geprägt ist. Bis 2017 Salvador Sobral kam.

„Mano a Mano“

Vorjahressieger Salvador Sobral präsentiert jetzt gemeinsam mit Julio Resende seinen neuen Song.

Salvador Sobral

ORF

Mit neuem Herz

Erst im Dezember wurde Sobral ein neues Herz transplantiert. Portugiesischen Medien erklärte der 28-Jährige, er sei vor seinem heutigen Auftritt so nervös, dass er seit Tagen kaum geschlafen habe. 

Gespanntes Warten auf die Wertung

@cesarsampson im @eurovision Green Room! #esc2018 #escorf #12points

A post shared by ORF (@orf) on

„Amor pelos dois“

Und hier noch einmal der Grund, warum das ganze heute in Lissabon stattfindet. Gemeinsam mit Sobral singt die brasilianische Musiklegende Caetano Veloso. Schneller geworden ist die Nummer in der Zwischenzeit übrigens auch nicht. Zieht in der Halle aber immer noch.

Bei jedem Schnelldurchlauf ...

... gibt es Lieder, die wir gefühlt zum ersten Mal hören. Australien, häh, das war dabei? Und wer ist die Frau mit den pinkgefärbten Haaren?

Und aus.

Die Leitungen sind geschlossen. Jetzt heißt es warten. Dauert auch ein bisserl, bis alles ausgezählt und zusammengerechnet ist.

Jetzt wird es kompliziert

Zum dritten Mal gibt es die neuen Votingregeln jetzt schon - und dennoch fühlt es sich auch heuer wie das erste Mal an. Also: Zunächst teilen die Länder ihre Jurywertung mit, genannt werden aber immer nur die zwölf Punkte. Die Schaltung in 43 Länder dauert ohnehin ewig.

Stop voting!

Und gleich die ersten sieben Punkte

für Österreich. Aus der Ukraine. Zwölf Punkte für Frankreich! Aserbaidschan gibt uns nichts.

Zehn Punkte aus Weißrussland für Cesar!

Zwölf Punkte für Favoritin Eleni aus Zypern.

Die Niederlande geben uns auch zehn Punkte

Zwölf gehen an Deutschland!

Ein Pünktchen aus Malta, acht aus Georgien

Das geht dahin ... Cesar auf Platz vier. Aber alles sehr eng.

Lauter Optimisten

Auch Spanien gibt Österreich acht Punkte

Die Jurys mögen Cesar.

Die zwölf Punkte aus Österreich gehen an ...

Israel! Und zehn gibt es für Deutschland. Schauen wir mal, was zurückkommt.

Es muss eine Serie sein:

Acht Punkte aus Dänemark für Österreich.

Zwölf aus Großbritannien

Gibt’s das? Und gleich zehn aus Schweden. Macht Platz zwei. Vor Zypern.

Null Punkte

Die Briten haben bisher als einzige null Punkte. Mitleidspunkte für den Störer kann es bisher aber eh noch keine geben: Die Jurys haben schon gestern abgestimmt.

Lettland schickt auch sieben Punkte

Zwölf gibt es für Schweden. Platz eins!

Irland schenkt Cesar fünf Punkte

Enge Kiste ...

12 Punkte aus Rumänien!

Wir bleiben auf Platz drei

Aufregung pur

Mit fünf Punkten aus Tschechien

Jetzt Platz zwei!

Auch Island: 12 Punkte für Cesar Sampson

Nach weiteren drei Punkten aus Estland bleibt Österreich auf Platz zwei hinter Israel.

Und yeah, danke Belgien

Schon wieder: 12 Punkte!

Im ORF-Zentrum ...

... sind merkwürdige hektische, spitze Schreie und laute Schnappatmung zu hören. Das wird doch nicht wieder ...

Wir machen wir mal die Spaßbremse

Dass die Jurywertung ganz gut ausfallen könnte, war erwartet worden. Dass sie aber so wahnsinnig gut wird, konnte niemand ahnen. Die Frage ist, wie das Fernsehpublikum das sieht. Das könnte nicht ganz so toll werden.

JOWST aus Norwegen schickt 8 Punkte nach Österreich

zwölf nach Deutschland

Sieben aus Frankreich, merci

Damit haben sich Österreich und Israel mal ein bisschen abgesetzt. Sieben kommen auch gleich aus Italien. Und fünf aus Australien.

Estland schickt uns zwölf Punkte

Österreich liegt wieder in Führung. Vier aus Serbien kommen auch noch dazu.

Aus Zypern kommen zwei Punkte

Die Führung hält. Ein Punkt aus Armenien kommt auch noch nach Österreich. Die Schweden pirschen sich heran und liegen auf Platz zwei.

Zwölf Punkte aus Bulgarien

Zum sechsten Mal heute Abend die Höchstpunktezahl!

Acht Punkte aus Ungarn

Weiter in Führung.

Deutschland gibt uns die zehn Punkte zurück

Danke!

Sieben Punkte kommen aus Finnland für Cesar

Auf Platz zwei bleibt Schweden, knapp vor Israel

Langsam wird’s unheimlich: Zwölf aus Israel

Was haben wir denn nächsten April und Mai so vor, eigentlich?

Polen gibt Österreich zwölf Punkte

Die aktuelle Reihung: Österreich vor Schweden vor Israel

Und auch Litauen

Zwölf Punkte. Es fehlen nur noch zwei Länder.

Zehn Punkte aus Slowenien

Zwölf gehen an Schweden.

Acht Punkte aus Portugal.

ÖSTERREICH GEWINNT DIE JURYWERTUNG

271 Punkte. Deutlich vor Schweden. Und noch deutlicher vor Israel.

Leider war das jetzt nicht das Ende.

Es folgt die Verkündung der Publikumswertung. Die Moderatorinnen beginnen mit dem Land, das vom Publikum die wenigsten Punkte erhielt - als letztes Land wird jenes mit den meisten Publikumspunkten genannt.

Der Punktestand nach der Jurywertung

Tafel

ORF

Jetzt kommt aber noch die Wertung des Publikums

Sonst so cool ...

... ist Cesar jetzt auch die Nervosität ins Gesicht geschrieben.

Cesar Sampson

ORF

Die Publikumswertung beginnt ...

... jetzt geht es darum so spät wie möglich aufgerufen zu werden. Und Schweden ist raus!

Vom Küniglberg fließt eine Sturzflut ...

... aus Angstschweiß gerade Richtung Wiental.

71 Punkte vom Publikum

Der Traum vom Sieg ist wohl vorbei!

Platz drei für Österreich ist fix

Für den Sieg infrage kommen Israel und Zypern.

Ein Grund zur Freude

Israel hat den Song Contest 2018 gewonnen

Israel vor Zypern und Österreich

Die beiden Favoritinnen haben sich durchgesetzt: Netta aus Israel gewinnt den Song Contest, auf Platz zwei landet Eleni Foureira für Zypern. Und völlig sensationell: Cesar Samspon holt für Österreich Platz drei.

Der Siegersong des Abends

Die ersten Siegesworte

„Ich bin so glücklich. Danke für die Wahl der Unterschiedlichkeit, danke für das Feiern von Diversität.“

Gratulationen per Twitter

Hier noch einmal das Endergebnis

Im Vergleich mit der Jurywertung hat sich am Ende noch einiges getan. Italien, Tschechien und Dänemark haben sich aus der hinteren Hälfte nach vorne geschoben. Und Schweden ist vom Mitfavoriten auf Platz sieben abgerutscht, Australien von Platz zwölf auf Platz 20.

Tafel

ORF

Top drei

Für Österreich ist das die drittbeste Platzierung in der Song-Contest-Geschichte - nach den zwei Siegen von Conchita Wurst („Rise Like A Phoenix“ 2014) und Udo Jürgens („Merci Cherie“ 1966).

Die Wertung aus dem Semfinale

Mittlerweile wurde die Wertung aus dem Semifinale von Dienstag veröffentlicht. Österreich belegte da mit 231 Punkten Platz vier. Vorne: Israel (283 Punkte) vor Zypern (262 Punkte). Das erste Semifinale war - wie vermutet - das weit stärkere. Am Dienstag noch auf Platz drei: Tschechien mit 232 Punkten.

„Es war der reine Wahnsinn“

Im ZIB24-Interview direkt nach dem Finale hat Cesar Sampson sein hervorragendes Abschneiden offensichtlich noch nicht verdaut. „Das Juryvoting zu gewinnen ist überwältigend“, so der Sänger. Dass er bis zuletzt in den Wettquoten eher im Mittelfeld angesiedelt war wundere ihn. „Grundsätzlich hat sehr viel zusammengestimmt bei uns. Die Arbeitsatmosphäre war sehr angenehm - wir haben sehr viele gute Zutaten gehabt!“

Aufatmen in Zypern?

So sehr sich die Favoritin Eleni Foureira den Sieg gewünscht hat: In Zypern atmet man derzeit wohl ein bisschen erleichtert auf - zumindest beim Sender CyBC und in der Politik. Denn die Insel hat keine Halle, die für die Austragung des Song Contest groß genug gewesen wäre. Und ein Um- oder gar Neubau hätte die Austragungskosten wohl explodieren lassen.

Und hier nochmal die finale Punktevergabe

Portugal letzter

Gastgeberland Portugal hat dasselbe Schicksal ereilt wie Österreich im Jahr 2015: der letzte Platz. Immerhin ergatterte Claudia Pascoal aber 39 Punkte, die Makesmakes-Schmach von null Punkten blieb ihr erspart.

Auf den Punkt gebracht

Jubel in Tel Aviv

In der israelischen Küstenmetropole Tel Aviv feiern unzählige Menschen den Sieg beim Song Contest. Auf dem zentralen Rabin-Platz tanzen viele und schwenken israelische Flaggen . Auf den Straßen fahren laut hupende Autos, aus denen der Song „Toy“ dröhnt.

Auch der deutsche Kandidat ist glücklich

Mit Platz vier hat Michael Schulte die Pechsträhne Deutschlands beim Song Contest beendet. Das muss gefeiert werden: „Ich hab’ mir auch ein Sektchen gegönnt, nachdem ich eine Woche gar nichts getrunken habe, um ganz konzentriert zu sein,“ so Schulte.

Tschüss Portugal, hallo Israel!

Fast, ja fast, hätte das mit einer faustdicken Überraschung für Österreich geendet. Platz drei für Cesar Sampson ist jedenfalls ein sensationelles Ergebnis, mit dem fast niemand gerechnet hätte. Der verdiente Sieg geht an Netta und Israel.

In diesem Sinne verabschiedet sich das ORF.at-Tickerteam für ein Jahr, bis es wieder heißt: Lesen Sie mit, fiebern Sie mit, lachen Sie mit - beim Eurovision Song Contest 2019!