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Ein Opernball zum „Herzeigen“
Ballnacht tanzt sich ein

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Noch rund zwei Stunden - dann heißt es wieder: Alles Walzer. Was bis dahin noch passieren mag?
Trendfarbe Altrosa

APA/Roland Schlager
Opernball-Organisatorin Maria Großbauer und der Direktor der Staatsoper, Dominique Meyer: Altrosa ist als Kleiderfarbe heuer besonders angesagt.
Das Leben ist Statistik

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Was wäre der Opernball ohne die alljährliche Würstelstatistik? Hier ist sie: 2.500 Paar Würstel gehen jedes Jahr auf dem Ball über den Thresen. 1.300 Portionen Gulaschsuppen werden gelöffelt, 1.000 Petits Fours und Sandwiches gegessen. 1.300 Flaschen Sekt stehen bereit. Gekühlt werden können sie in 600 Sektkühlern. Und auf ihren Inhalt warten 46.000 Gläser.
Wer organisiert den Ball?
Richard Lugner lässt sich heute von Hollywood-Schauspielerin Melanie Griffith auf den Ball begleiten. Dass der ehemalige Bauunternehmer ein Opernball-Faktotum ist, steht außer Frage. Aber dass er ihn auch organisiert? Das hat Frau Griffith hoffentlich nicht so von ihm gehört.
Herein in die gute Stube

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Im Gegensatz zum Vorjahr meint es das Wetter heuer nicht gut mit den Ballbesucherinnen und -besuchern. Die Temperatur in der Wiener Innenstadt liegt knapp über dem Gefrierpunkt.
Gesetz ist Gesetz

ris.bka.gv.at
Irgendwie sei der Opernball auch ein Staatsball, hat Bundespräsident Alexander Van der Bellen letztes Jahr gemeint. Per Bundesgesetz festgeschrieben ist der Ball auf jeden Fall. Nachzuschlagen hier: Bundestheaterorganisationsgesetz, § 2, Abs. 4
Der Baumeister tanzt
Richard Lugner hat 1996 mit Grace Jones eine heiße Sohle aufs Parkett gelegt. Ähnliche Einlagen sind heuer wohl nicht zu erwarten.

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Hinter der Kordel wird es langsam eng.

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Ob Silvia Schneider ihr Kleid selbst designt hat? Zumindest Ministerin Elisabeth Köstinger und Staatssekretärin Karoline Edtstadler (beide ÖVP) sollen sich von Andreas Gabaliers Freundin einkleiden haben lassen, hört man.
Die Fliege sitzt
Letzte Vorbereitungen für den Opernball. 😉
Posted by Alexander Van der Bellen on Donnerstag, 8. Februar 2018
Bundespräsident Alexander Van der Bellen überlässt bei seinem zweiten Opernball-Besuch nichts dem Zufall - Ehefrau Doris Schmidauer kontrolliert die Fliege des Präsidenten.
Im Zeichen der Ranunkel

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Schleierkraut ist so 2016. Die Blume des heurigen Jahres ist die Ranunkel, auch bekannt als Asiatischer Hahnenfuß.
Wenn es Sekt-Orange nicht tut - dann ist Opernball.
Opernball-Berichterstattung ist nicht ungefährlich - ORF-Moderatorin Barbara Rett wäre beinahe von einem Debütantenpaar „umgetanzt“ worden.
Die #Opernball Demo war auch schon da. pic.twitter.com/GTvks6DfMo
— Ingrid Gogl (@eskarina) 8. Februar 2018
Die Opernball-Demo: dieses Jahr eher eine Übung in Bescheidenheit.
Playback geht auch zu Oper.

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20 Jahre ist es her, dass Heiner Lauterbach im gleichnamigen Thriller einen Anschlag auf den Opernball aufklärte. Zum Glück wird Fiktion nicht immer Wirklichkeit.

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Fußballnationalteamchef Franco Foda beehrt den Opernball. Schlechte Wortspiele in drei, zwei, eins ...
Teile der Regierung geben sich die Ehre

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Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) ist ebenso in der Oper angekommen ...

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... wie Finanzminister Hartwig Löger (ÖVP).

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Kanzleramtsminister Gernot Blümel (ÖVP) ist ebenfalls da.

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Und auch für Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP) hat sein erster Opernball bereits begonnen.

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Für Michael Häupl (SPÖ) ist es sein letzter Opernball - zumindest als Wiener Bürgermeister.

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Die beiden Opernball-Gäste von Kanzler Kurz: Menschenrechtsaktivistin Waris Dirie und der irische Premier Leo Varadkar.
Femen-Protest gegen Van der Bellens Gast
Kurzfristige Aufregung auf dem roten Teppich: Eine Femen-Aktivistin protestiert gegen den ukrainischen Präsidenten Petro Poroschenko, der auf Einladung von Bundespräsident Van der Bellen den Ball besucht.

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Nach wenigen Augenblicken greift die Polizei ein.

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Staatsoperndirektor Dominique Meyer und Ballorganisatorin Maria Großbauer haben den TV-Zuschauerinnen und -Zuschauern bereits gute Unterhaltung gewünscht. Lang kann es nicht mehr dauern, bis die offizielle Eröffnung startet.
Auf die Plätze, fertig, ...
„Wir können gut feiern“

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Der Opernball sei „der Ball des Staates“, sagt Bundespräsident Van der Bellen. „Trotzdem zeigen wir Millionen von Leuten: Wir können auch feiern.“ Der Ball sei schon „etwas, das man herzeigen kann“.
Ein „einzigartiges Ende für den Tag“ ist der Opernball für den ukrainischen Präsidenten Petro Poroschenko. Vom kurzen Femen-Protest vor der Oper hat er wahrscheinlich nichts mitbekommen.
Ein kurzes „Thank You“
Elegant gerettet: Alfons Haider bedankt sich - mit Verspätung - bei Maryna Poroschenko, der Gattin des ukrainischen Präsidenten.
Die Fanfaren ertönen
In Kürze geht’s los mit der Eröffnung. Die Bundeshymne ertönt, dann die Europahymne.

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Lugner-Gast Melanie Griffith lässt den Blick über das Ballrund schweifen.
Hier kommen sie,
die Debütantinnen und Debütanten.
Krönchen vs Tiara

AP/CP,Paul Chiasson; APA/Georg Hochmuth
Das links tragen die Debütantinnen heuer auf dem Kopf. Mit dem rechts krönten früher die Päpste ihr Haupt: Darum merke: Tiara ist nicht gleich Tiara.
Dieses Element ist nicht mehr verfügbar
Schwarz - Weiß - Weiß - Schwarz: So muss sie sein, die Einzugschoreografie.
Das Design der Krönchen übernahm dieses Jahr Dolce & Gabbana. Die Steinchen darauf kommen einmal mehr von Svarovski.
Der Präsident noch einmal zum Nachschauen
Prost, Herr Lugner!
Hoch hinauf und rundherum

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Staatsspitze, Mittelloge und Ranunkeln. 30.000 Blüten wurden für den Blumenschmuck verarbeitet.
Es hat sich ausgetanzt - aber nur für das Staatsopernballett. Denn in Kürze heißt es ... eh schon wissen.
Der Taktstock ist diesmal in der Hand von Frederic Chaslin.
Oper ohne Gesang geht gar nicht
Auch wenn Zuschauerraum, Bühne und Orchestergraben für diese Nacht überbaut wurden - wir sind noch immer in der Oper. Und darum ist jetzt erst einmal Gesang angesagt: Es singen der Tenor Pavol Breslik und die Sopranistin Valentina Nafornita. Sie musste kurzfristig für die an Grippe erkrankte Daniela Fally einspringen.
Sagen wir einmal, Melanie Griffith lauscht andächtig. Aber wem gehört die Hand?

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Noch einmal sind die Debütantinnen und Debütanten am Zug.
Stürmisch oder nicht
„Sehr stürmisch wird’s nicht“, kommentiert Christoph Wagner-Trenkwitz die Choreografie. Für den restlichen Abend gilt das hoffentlich nicht.
Alles Walzer!
Das Parkett ist für die Allgemeinheit (zumindest die in der Oper) freigegeben.
Thumbs up!
Donauwalzer, was sonst
Der Donauwalzer erklingt, die Tanzfläche ist deutlich bunter geworden - und die meisten der Tänzerinnen und Tänzer folgen auch einem Dreivierteltakt.
Der Opernball als Seifenoper?
Welchen Stellenwert hat der Opernball?
Das ist nicht das offizielle Krönchen
#opernball bin dabei!!! pic.twitter.com/njNlHRn0Xd
— Josef Müller (@JosefMl54622259) 8. Februar 2018

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Der Opernball: kein gutes Pflaster für klaustrophobische Gemüter
Melanie Griffith wird wohl noch vor Kamera und Mikro gebeten werden. Bis es so weit ist, hier einmal die Liste mit Lugners Gästen aus 28 Jahren - inklusive einer Absage:

ORF.at
#Opernball "L'amourhatscher" wird eines meiner neuen Lieblingsworte! (Das ist, wenn man beim Walzertanzen einfach nur hin und her wiegt - Sparwalzer)
— Plüschkeks (@pluschkeks) 8. Februar 2018
Zu alt für die Eröffnung
„Ich bin kein großer Ballgeher und vor allem ein schlechter Tänzer.“ Sebastian Kurz ist froh, dass er zu alt ist, um den Ball zu eröffnen.
„Kleine Länder mit großen Nachbarn“
„Wir sind kleine Länder mit großen Nachbarn.“ Eines der Dinge, die laut dem irischen Premier Leo Varadkar Österreich und Irland gemeinsam haben.
„Es ist ein Anfassen“
„Es ist ein Anfassen“, beschreibt Schauspielerin Sunnyi Melles den Opernball. Und das ist ganz offensichtlich als Lob gemeint. „Hier kennt sich jeder, hier tanzt jeder Aug’ in Aug’, Arm in Arm“, sagt Melles.
Beschwingt in der Bar
Wer sagt, dass nur auf dem Parkett getanzt werden kann?
„Traum von einem Gast“
„Wunderschön“ ist der Opernball für Melanie Griffith. Was die US-Schausspielerin besonders beeindruckt: dass Interviewerin Weichselbraun so schnell zwischen Englisch und Deutsch wechseln kann.
Für Lugner ist Griffith übrigens „ein Traum von einem Gast“.
Designer Harald Glööckler liebt Wien, lässt er Alfons Haider wissen. „Bezaubernd, hinreißend“, so sein Fazit zum Opernball. Tanzen will er aber nicht: Das wäre ihm dann doch zu viel Aufmerksamkeit. Vielleicht hat er aber auch Sorge um sein Toupet.
Heiner Lauterbach muss heute noch auf die Tanzfläche - dafür hat seine Frau Viktoria gesorgt. Zuerst wurde das Mascherl gerichtet - und dann noch auf den Knien um den Tanz gebeten.
Für Kanzler Kurz ist sein Opernball-Besuch eine Premiere. Auf der Tanzfläche wird er heute vermutlich dennoch nicht zu sehen sein. Er sei ein schlechter Tänzer, lässt der Kanzler gleich mehrmals wissen. Aber zumindest ein paar Gläschen werden noch drin sein.
Als Freund bezeichnet Waris Dirie den österreichischen Kanzler.
Das erste Mal werden per WhatsApp Zuschauer live in die TV-Übertragung zugeschaltet. Manch einer wundert sich darüber:
Ösis ziehen sich tatsächlich zuhause
— KakaBimbo (@kakabimbo) 8. Februar 2018
nen Frack oder ein Kleid an um #Opernball im TV zu schauen.
Das hat Stil.
Ich schau Olympia ja auch immer im Trainingsanzug
Noch eine Premiere
Es ist für mich ein großartiges Erlebnis, heute zum 1. Mal als Kulturminister am Wiener Opernball zu sein. Was für eine...
Posted by Gernot Blümel on Donnerstag, 8. Februar 2018
Kleine Beobachtung
Wenn nicht interviewt wird, stehen in der TV-Übertragung zwei Dinge im Zentrum: Essen und Alkohol. Auch das ist Opernball.
Franco Foda im Frack
„Fühlt sich gut an und schaut auch nicht so schlecht aus.“ ÖFB-Trainer Franco Foda trägt das erste Mal im Leben Frack. Fußball und Ballett findet er allerdings nur schwer vergleichbar.
Franco Foda mit einem Loblied auf Helene Fischer und James Blunt und mehr muss man über Fußball in Österreich wahrscheinlich nicht wissen #Opernball
— Fraeulein Bruenett (@Frl_Bruenett) 8. Februar 2018
Voll der Ball vong Tanz her
„Ich würde verhungern vor lauter Schauspielen.“ Florian Teichtmeister, sieht sich ohne seine Frau den Hungertod sterben.
Null Uhr ist vorbei

ORF.at/Roland Winkler
Für die Ballgäste heißt das: Mitternachtsquadrille - mit allen motorischen Herausforderungen, die der napoleonische Tanz mit sich bringt.
38 Jahre älter als der Opernball

ORF
Die älteste Ballbesucherin ist 100 Jahre alt. Die Schweizerin Margarethe Gruber hat sich mit dem Besuch einen Lebenstraum erfüllt. Als der Opernball das erste Mal über die Bühne ging, war sie 38 Jahre alt.
Was braucht es für den Papageno? Auf jeden Fall die passende Flöte.
Wenn das mal nicht ins Auge geht
Sparring mit einem Boxweltmeister. Wer sich den Weg in den Boxring sparen will, geht auf den Opernball.
Tanzen bis in die Morgenstunden
In der Oper wird noch bis in die Früh gefeiert und getanzt werden. Für die Zaungäste geht der Abend langsam, aber sicher zu Ende.

ORF
Nach den Kolleginnen und Kollegen vom Fernsehen sagt auch das ORF.at-Livetickerteam Auf Wiedersehen. Es berichteten live Günter Felbermayer, Dominique Hammer, Michael Höck, Christian Öser, Peter Pfeiffer, Philip Pfleger, Martin Steinmüller und Roland Winkler.
Danke fürs Mitlesen und gute Nacht!
Wo wird heuer demonstriert?
Die schweigende Mehrheit amüsiert sich daheim und demonstriert Bescheidenheit vor dem TV-Gerät. Leider gibt es nur einmal jährlich eine Fortsetzungsfolge von "Reich und schön".