Eindrücke von der Oscarverleihung

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Liveticker

„Moonlight“, „La La Land“ und viel Verwirrung

Eine Panne, wie es sie noch nie gegeben hat: Laudator Warren Beatty kürt „La La Land“ zum besten Film bei den Oscars - fälschlicherweise. Als das Team des Musicalfilms bereits die Dankesreden gehalten hat, muss sich Beatty korrigieren: „Moonlight“ hat gewonnen. Beatty hat sich offenbar geirrt. Die meisten Oscars - insgesamt sechs - kann allerdings „La La Land“ verbuchen. „Toni Erdmann“ ging leer aus.

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Vorbereitungen laufen auf Hochtouren

Die Vorbereitungen auf die Oscar-Nacht laufen auf Hochtouren - nicht nur in Los Angeles: ORF-Moderatorin Clarissa Stadler lässt sich in der Maske für ihren Auftritt vorbereiten. Ab 0.55 Uhr kommentiert sie gemeinsam mit Alexander Horwath das Geschehen im Dolby Theatre.

Absage einer Favoritin

Die hochschwangere und für einen Oscar nominierte Schauspielerin Natalie Portman wird doch nicht dabei sein. Die 35-Jährige sagt in letzter Sekunde ab. Grund sei ihre Schwangerschaft, teilt Portman dem US-Magazin „People“ mit. Sie freue sich aber sehr über die Nominierung - und grüßt auf diesem Weg auch die anderen Nominierten.

Portman gilt als Favoritin in der Kategorie „Beste Hauptdarstellerin“. Sie ist für ihre Darstellung der früheren First Lady Jackie Kennedy in dem Film „Jackie“ nominiert.

Die Spannung steigt

Wir realisieren es langsam und freuen uns auf eine spannenden Abend - heute ist die lange Oscar-Nacht!.

Making-of

Ein Einblick, wie die begehrte goldene Statue hergestellt wird.

The Oscars take quite a journey before they hit the stage on Sunday.

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Wie gewinnt man einen Oscar?

Jimmy Kimmel führt heute durch den Abend - und erklärt uns hier, wie man einen Oscar gewinnt.

„Toni Erdmann“-Regisseurin will locker bleiben

Maren Ade war in den 24 Stunden vor der Oscar-Gala noch auf Partys, Filmempfängen und Preisverleihungen unterwegs. Sie hat sich vorgenommen, „locker zu bleiben“, wie sie im Interview mit der dpa sagt.

Eine „flammende Rede“ habe sie sich nicht vorbereitet, aber „ein bisschen was“ habe sie sich schon überlegt. Der Film hat bereits zahlreiche Preise gewonnen und wird von Festival zu Festival weitergereicht. Aden: „Für mich ist jetzt eigentlich schon alles gewonnen.“

Die Oscars im ORF

Alexander Horwath moderiert zum 10. Mal für den ORF die Oscars, heuer gemeinsam mit Clarissa Stadler. Er ist bereit und „nicht mehr so aufgeregt wie beim ersten Mal“. Ab 2.00 Uhr wird vom roten Teppich übertragen, um 2.30 Uhr beginnt die Oscar-Show.

Das Schaulaufen auf dem Red Carpet

Einer der jüngsten auf dem roten Teppich: Sunny Pawar.

Die Prominenz trifft ein

Jackie Chan mit zwei Pandas.

„Same Old Chic“

Lindsay Lohan

Simonischek: Noch nicht aufgeregt

Kurz vor der Oscar-Verleihung, am Pool in Los Angeles sitzend, hat Peter Simonischek dem ORF ein Interview gegeben. Er spielt die Titelrolle in der deutsch-österreichischen Koproduktion „Toni Erdmann“, die für den Auslandsoscar nominiert ist. „Dieses kleine goldene Manderl“ sei schon eine „wertvolle Sache“: „Wenn man nominiert ist, will man ihn auch mit nach Hause nehmen.“ Aufgeregt sei er trotzdem noch nicht.

Erste Zeichen des Protests

Luz Towns-Miranda und Lin-Manuel Miranda

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Lin-Manuel Miranda, nominiert für den besten Originalsong für den Film „Vaiana“ und seine Mutter Luz Towns-Miranda; das blaue Band signalisiert Protest gegen US-Präsident Donald Trump und Unterstützung für die Bürgerrechtsbewegung ACLU.

Chrissy Teigen und John Legend machen Stimmung

Die „Moonlight“-Crew tanzt ins Dolby Theatre

Jessica Biel und Justin Timberlake

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Jessica Biel und Justin Timberlake in klassischen Outfits - fast schon brav, wenn man vom Extrem-Undercut des Popmusikers absieht.

Unterdessen im Backstagebereich ...

Das blaue Band

Auch Ruth Negga - nominiert als beste Hauptdarstellerin - trägt das blaue Band als Zeichen des Protests gegen Trump.

Backstage

Lucas Hedges - nominiert als bester Nebendarsteller.

Lin-Manuel Miranda interpretiert Ryan Gosling

Halle Berry

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Halle Berry überrascht mit extravagantem Kleid und ebensolcher Frisur bei ihrem Gang über den Red Carpet.

Letzte Umbauarbeiten

Wenn im Hintergrund die großen Oscar-Figuren noch schnell einen neuen Platz bekommen sollen.

Schauspieler von "Tanna"

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Die Schauspieler des Films „Tanna“ auf dem roten Teppich. Erstmals ist mit „Tanna“ ein australischer Film in der Kategorie „Bester fremdsprachiger Film“ nominiert

Auli’i Cravalho präsentiert ihr Traumkleid auf dem roten Teppich.

Nicole Kidman

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Nicole Kidman: Ornamentale, helle Glitzerkleider dominieren heuer den roten Teppich.

Isabelle Huppert

Reuters/Mike Blake

Auch Isabelle Huppert, nominiert als beste Hauptdarstellerin für „Elle“, trägt ein weißes Armani-Kleid mit Glitzerstreifen.

Dev Patel hat seine Mutter zur Oscar-Verleihung mitgebracht.

„La La Land“-Regisseur „ein bisschen nervös“

Damien Chazelle im ABC-Interview: „Ich bin ein bisschen nervös, aber es ist eine große Ehre, hier stehen zu dürfen.“ Sein Film „La La Land“, mit dem er „das Moderne mit der Tradition“ verbinden wollte, ist für 14 Oscars nominiert.

Sehr selbstbewusst: Salma Hayek zieht ein.

Posing on the #oscars red carpet

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Sehen und gesehen werden.

Naomie Harris - nominiert als beste Nebendarstellerin.

Samuel L. Jackson und LaTanya Richardson

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Samuel L. Jackson und LaTanya Richardson; Jackson bringt mit seinem blauen Anzug etwas Farbe in die ansonsten farblose Männerwelt bei den Oscars

Chris Evans und Jeremy Renner haben noch Zeit für die letzen Späße auf dem roten Teppich, gleich geht die Gala los.

Emma Stone

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Emma Stone, mit großen Chancen nominiert als beste Hauptdarstellerin in „La La Land“

Die Show beginnt mit Sonnenschein

Ein Sänger mit viel guter Laune eröffnet die Oscar-Show: Justin Timberlake. Er hat Sonnenschein in der Hosentasche, wie er singt.

Oscar-Nacht im Wiener Gartenbau

Letzter Aufruf für die Oscar-Wette!

Ohne Worte

Jimmy Kimmel eröffnet den Abend launig

Die „überschätzte Meryl Streep“

Moderator Jimmy Kimmel verströmt in seiner Eröffnungsrede gute Laune - und hält die erwartete Kritik an US-Präsident Donald Trump im witzigen Bereich. So begrüßt er die „völlig überschätzte“ Meryl Streep und freut sich über 225 Länder, in die die Oscar-Show übertragen werde - „Länder, die uns alle hassen“.

Maryl Streep

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Jubel für Streep und ihre „mittelmäßige Karriere“

Außerdem, so Kimmel, würde Trump „die Welt umdrehen“ - in den nominierten Filmen dieses Jahres würden Schwarze die NASA retten und Weiße den Jazz.

Oscar-Bühne 2017

APA/AP/Chris Pizzello

Es glitzern nicht nur die Roben der Stars, sondern auch die Bühne im Dolby Theatre. Jimmy Kimmel scheint ganz in seinem Element

Bester Nebendarsteller: Mahershala Ali

Mahershala Ali wird für seine Rolle in „Moonlight“ mit dem Nebenrollen-Oscar ausgezeichnet. Die Erfahrung, diesen Film zu machen, sei „wunderbar“ gewesen. Mit Vibrato in der Stimme bedankt er sich beim ganzen Team - und bei seiner Frau, die vor vier Tagen das gemeinsame Kind geboren habe.

Bestes Make-up: „Suicide Squad“

Bestes Kostümdesign: Colleen Atwood

Die vielleicht emotionsloseste Oscar-Rede

Die vielleicht am wenigsten emotionale Oscar-Rede aller Zeiten hält Colleen Atwood („Fantastic Beasts and Where to Find Them“, „Bestes Kostüm“). Sie bedankt sich, ohne eine Miene zu verziehen, bei Warner Brothers, dem Team - und im Abgang dreht sie sich noch einmal zum Mikro um und nuschelt, fast schon genervt, „und bei den Kindern“.

Grafik zu den Oscars

Grafik: ORF.at

Ob „La La Land“ da den Anschluss schafft?

Bester Dokumentarfilm: „O.J.: Made in America“

Erster emotionaler Moment

Für einen ersten emotionalen Moment sorgen die Darstellerinnen von „Hidden Figures - Unbekannte Heldinnen“, Taraji P. Henson, Octavia Spencer und Janelle Monae.

In dem Film spielen sie drei schwarze Mathematikerinnen, die sich bei der NASA verdient machten, aber nie gewürdigt wurden - basierend auf wahren Begebenheiten. Sie holen die hochbetagte Katherine Johnson auf die Bühne - eine der Mathematikerinnen, deren Geschichte erzählt wird. Im Publikum werden erste Tränen vergossen.

Pausenfüller löst Kitschalarm aus

Der von Kritikern hochgelobte Film „Vaiana“ füllt die Pause: Ein Song aus dem Animationsmusical wird aufgeführt und löst Kitschalarm aus. Wehende Tücher, schmachtende Blicke, viel Drama und Inbrunst.

Siebenstundendoku holt Oscar

Den Oscar für die beste Doku holt Regisseur Ezra Edelman mit seiner O.-J.-Simpson-Doku „O.J.: Made in America“. Mit sieben Stunden und 47 Minuten ist die Doku der längste jemals mit einem Oscar prämierte Film.

Unterdessen Backstage

A little backstage action at the #oscars

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Bester Tonschnitt: Sylvain Bellemare

Bissiger Kimmel

Die Präsidentin der Oscar-Academy, Cheryl Boone Isaacs, hält eine - wenn auch etwas lieblos gestaltete - Anti-Trump-Rede. Die Film-Community sei eine sehr inklusive Gesellschaft, die mit jedem Tag inklusiver werde, keine Grenzen kenne, nicht nur eine Sprache habe , und gemeinsam würden sie alle „die Zauberkraft des Films“ heraufbeschwören. Kimmel kommentiert bissig: Das sei so bewegend gewesen, jetzt könne man „The Fast and The Furious“ Teil acht machen.

Jimmy Kimmel

APA/AP/Chris Pizzello

Zuckerlregen im Dolby Theatre

Beste Tonmischung: „Hacksaw Ridge“

Ehrenoscars an Jackie Chan und drei Filmemacher

Der Actionstar und Kampfkünstler Jackie Chan (62, „Rush Hour“) erhält zusammen mit drei Kollegen aus der Filmbranche in Los Angeles den Ehrenoscar verliehen. Die britische Cutterin Anne V. Coates (90, „Der Schrecken der Medusa“) erhält mit dem Ehrenoscar bereits die zweite Auszeichnung der Filmakademie. Ihren ersten Oscar hat sie für den Schnitt des Epos „Lawrence von Arabien“ gewonnen.

Jackie Chan

APA/AP/Jordan Strauss

Jackie Chan mit zwei Stofftieren - zu denen sich später ein Oscar gesellte

Der für seine sozialkritischen Dokumentationen bekannte Filmemacher Frederick Wiseman (86, „Titicut Follies“) kommt ebenfalls zu Ehren. Mit Lynn Stalmaster (88) würdigt die Akademie erstmals einen Castingdirektor. Stalmaster hat im Laufe seiner langen Karriere Rollen mit Schauspielern besetzt, die für ihre Darstellung mit 36 Oscar-Nomierungen und elf Oscars belohnt wurden.

Noch kein Oscar für „La La Land“

„La La Land“ ist bisher in drei Kategorien leer ausgegangen. Den Rekord von elf Oscars wird der Film also definitiv nicht brechen.

Viele Tränen bei Viola Davis

Für ihre Rolle in „Fences“ wurde Viola Davis mit dem Nebendarstellerinnen-Oscar ausgezeichnet. Sie bedankt sich mit einer emotionalen Rede bei der Academy. Die Menschen mit dem größten Potenzial seien an einem Ort vereint: dem Friedhof. „Bringt doch die Toten zurück!“ - Menschen, die nie erleben konnten, wie ihre Träume Realität werden. Nur Künstler können den Sinn im Leben der Toten zurückbringen.

Sie bedankt sich auch bei ihrem „Captain“ Denzel Washington, an dessen Seite sie in „Fences“ spielt. Sie bedankt sich äußerst emotional bei ihren Eltern - viele Tränen fließen - und dann noch bei ihrem Mann und ihrer Tochter. Noch mehr Tränen.

Grafik zu den Oscars

Grafik: APA/ORF.at

Bald wird der Auslandsoscar verliehen. Wer für den deutsch-österreichischen Film „Toni Erdmann“ die Daumen halten möchte - jetzt wäre der richtige Zeitpunkt

Auslandsoscar für Farhadis „The Salesman“

Der Auslandsoscar geht an Asghar Farhadis Film „The Salesman“. Leer geht damit die deutsch-österreichische Produktion „Toni Erdmann“ aus. Es wird eine Rede des iranischen Regisseurs verlesen, in der er den seiner Ansicht nach ungerechten Erlass von US-Präsident Donald Trump kritisiert, wonach Bürger aus sieben mehrheitlich islamischen Ländern nicht in die USA einreisen dürfen. Er formuliert einen flammenden Appell gegen Diskriminierung.

Aufregung auf Twitter um „The Salesman“

Charmante Doppelconference

Charlize Theron erklärt in einem Videoeinspieler, warum sie Shirley MacLaine liebt und warum der Star aus „Das Appartement“ so eine Inspiration für sie darstellt. Die beiden verleihen dann gemeinsam den Auslandsoscar. Die betagte MacLane freute sich über die Standing Ovations mit den Worten: „So freundlich bin ich in den letzten 250.000 Jahren noch nie begrüßt worden.“

Charlize Theron und Shirley MacLaine

APA/AP/Chris Pizzello

Charlize Theron und Shirley MacLaine

Und, an Theron gewandt: „Es ist wunderbar, zu so einer schönen und intelligenten Frau aufzublicken, die noch dazu einen großartigen Geschmack beweist, was inspirierend ist für sie.“

„Toni Erdmann“ geht leer aus

Bester animierter Kurzfilm: „Piper“

Bester Animationsfilm: „Zoomania“

Erster Oscar für „La La Land“

Der Oscar für das beste Szenenbild geht an „La La Land“. In drei weiteren Kategorien, in denen er nominiert ist, geht der Film leer aus - der Allzeitrekord ist damit dahin.

Grafik zu den Oscars

Grafik: ORF.at

„La La Land“ kann zu diesem Zeitpunkt die elf Oscars nicht mehr übertreffen.

Touristen bei Oscar-Verleihung

Touristen ins Dolby Theatre entführt

Als Gag des Abends hat sich das Team der Academy etwas Besonderes einfallen lassen. Touristen, die eine Hollywood-Tour gebucht haben, werden ohne ihr Wissen mit dem Touristenbus zum Dolby Theatre gebracht.

Die Überraschung ist groß, als Kimmel die Besucher vor die Bühne führt und sie Handyfotos von den Stars aus nächster Nähe machen dürfen. Jeder Tourist darf sich seinen Lieblingsstar suchen und ihm die Hände schütteln.

Und sogar einen Oscar dürfen sie in Händen halten. Meryl Streep lässt sich geduldig abbusseln. Ein Ausflug, den die Touristen so bald nicht vergessen werden.

Beste visuelle Effekte: „The Jungle Book“

Frühstück der Filmfreunde im Gartenbaukino

Bester Schnitt: „Hacksaw Ridge“

Michael J. Fox und ein DeLorean

Seth Rogen betritt mit Michael J. Fox die Bühne. Die beiden vergeben den Oscar für den besten Schnitt an Mel Gibsons „Hacksaw Ridge“. Im Hintergrund ein DeLorean - das Auto aus „Zurück in die Zukunft“, mit dem Fox bekannt wurde. Die beiden machen Witze. Fox hat im Jahr 2000 seine Filmkarriere wegen einer Parkinson-Erkrankung beendet.

Bester Dokumentar-Kurzfilm: „Die Weißhelme“

Bester Kurzfilm: „Sing“

„Sorge“ um Trump

Jimmy Kimmel sorgt sich um Donald Trump, weil der seit zwei Stunden nicht getwittert hat. Kimmel markierte den US-Präsidenten in einem Tweet und fragte ihn, ob er noch wach ist. Antwort kam - zumindest zunächst - keine.

Meryl Streep und „La La Land“

Der zweite Oscar für „La La Land“, für die beste Kamera. Überliehen wird er von Meryl Streep und Javier Bardem. Standing Ovations - schon zum zweiten Mal an diesem Abend - für Streep. Sie bedankt sich für den Applaus und auch für das zuvor geäußerte Lob von Bardem mit den Worten: „Danke. Ich hatte mich schon nicht anerkannt und dämonisiert gefühlt.“ Eine Anspielung auf US-Präsident Trump, der Streep eine „überbewertete“ Schauspielerin genannt hat.

Whoopi Goldberg im Schwitzkasten

Eine Showeinlage, die nicht gänzlich ohne Humor ist: Stars lesen Hasspostings vor, die sie betreffen - bzw. zumindest böse Verballhornungen. Ein Höhepunkt ist Whoopi Goldberg, die sich amüsiert, weil jemand wegen langer Achselhaare mit folgenden Worten angegriffen wurde: „Du siehst aus, als hättest Du Whoopi Goldberg im Schwitzkasten.“

Sunny Pawar ganz groß

„La La Land“: Dritter und vierter Oscar

Samuel L. Jackson verleiht den Oscar für die beste Originalfilmmusik an Justin Hurwitz für „La La Land“. Der bedankt sich brav bei Regisseur Damien Chazelle und bei seinem Orchester. Die Erkenntnis des Abends: Er nennt keine weiteren Namen, weil er damit vielleicht zwanzig Menschen glücklich machen, aber viele Millionen langweilen würde.

Und dann: Scarlett Johansson verleiht noch einen Oscar an das Team von „La La Land“, und zwar für den besten Filmsong - wieder an Hurwitz. Der kann jetzt plötzlich doch nicht anders und rattert seine zwanzig Namen herunter.

Gedanken an die Verstorbenen

Jennifer Aniston moderiert den Gedenksong für die Verstorbenen des Filmjahres an, unter anderen den Musiker Prince („Purple Rain“), Carrie Fisher („Star Wars“), Gene Wilder („Alice im Wunderland“) und Andrzej Wajda („Das gelobte Land“).

Matt Damon muss leiden

Ben Affleck und Matt Damon betreten zu zweit die Bühne - nachdem ein Schmähvideo über Damon gezeigt worden ist. Den hat sich Kimmel nämlich als Lieblingsfeind des Abends ausgesucht. Während Damon seine Rede hält, lässt Kimmel das Orchester laut werden, als würde Damon die Redezeit überschreiten. Den Oscar für das beste Originaldrehbuch darf er dennoch überreichen - und zwar an Kenneth Lonergan für „Manchester by the Sea“.

Oscar für „Moonlight“ und Donut-Regen

Der Oscar für das beste adaptierte Drehbuch geht an Barry Jenkins und Tarell Alvin McCrany für „Moonlight“. Die beiden widmen den Preis allen Schwarzen, die „da draußen Kämpfe ausfechten müssen“. Danach lässt Kimmel im Dolby Theatre Donuts mit kleinen Fallschirmen vom Himmel regnen - wie zuvor schon im Lauf des Abends alle möglichen anderen Süßigkeiten.

Regie-Oscar an „La La Land“-Regisseur

Der Oscar für die beste Regie geht an Damien Chazelle für „La La Land“. Mit zittriger Stimme bedankt er sich bei den Mitnominierten für die Inspiration durch ihre Filme. Sein Dank gilt auch den Hauptdarstellern Ryan Gosling und Emma Stone.

Obligatorisch der Dank an die Eltern und die Liebste: Er habe sich während des Drehs noch einmal in sie verliebt. Chazelle ist mit 32 Jahren der jüngste Regisseur, der jemals einen Oscar erhalten hat.

Bester Schauspieler Casey Affleck

Den Oscar für den besten Schauspieler erhält Casey Affleck für seine Rolle in „Manchester by the Sea“. Affleck zeigt sich äußerst bewegt und kann zunächst kaum sprechen.

Er bedankt sich bei seinen Mitnominierten Denzel Washington und Viggo Mortensen für ihre Inspiration. Er sei sprachlos, so Affleck. Dann noch der Dank an die Eltern und an seinen Bruder Ben - „ich liebe Dich“. Damit tritt er von der Bühne ab.

Beste Hauptdarstellerin Emma Stone

Der Oscar für die beste Hauptdarstellerin geht an Emma Stone für ihre Rolle in „La La Land“. Atemlos durch ihre Aufregung ehrt sie ihre Mitnominierten, allen voran Meryl Streep. Dann noch der Dank an: Vater, Bruder und so weiter.

Emma Stone

APA/AP/Chris Pizzello

Emma Stone mit Freudentränen und Oscar-Statuette.

„So viel Glück“ bedeute dieser Moment, „so viel Zufall.“ Schließlich noch der Dank an ihren Filmpartner Ryan Gosling und Regisseur Chazelle. Stones große Augen sind mit Tränen gefüllt. Sie verspricht der ganzen Crew Umarmungen.

Wie man die Werbepausen nutzen kann

Völlige Verwirrung: „Moonlight“ bester Film

„Moonlight“ wird der Oscar für den besten Film verliehen. Zunächst hat Laudator Warren Beatty „La La Land“ als besten Film genannt. „Moonlight“-Regisseur Barry Jenkins kann es nicht fassen - nicht einmal in seinen kühnsten Träumen hätte er damit gerechnet.

Barry Jenkins

Reuters/Lucy Nicholson

Barry Jenkins mit einem Oscar, mit dem er nicht mehr gerechnet hat.

Das Team von „La La Land“ hat bereits Dankesreden gehalten, bevor der Irrtum aufgeklärt wird. Beatty entschuldigt sich - er dürfte ein falsches Kuvert erwischt haben.

Verwirrung: Falscher bester Film

Ryan Gosling

APA/AP/Chris Pizzello

ORF.at verabschiedet sich nach einer vor allem im Finale spannenden und skurrilen Oscar-Nacht mit einem Ryan Gosling, der über den Doch-nicht-Oscar für „La La Land“ schmunzelt. Bester Film ist nämlich „Moonlight“, wie sich nach einiger Verwirrung herausstellt.