Hofer

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Liveticker

Van der Bellen gewinnt die Wahl

Alexander Van der Bellen wird neuer Bundespräsident. Er setzt sich bei der Wahl deutlich gegen seinen FPÖ-Konkurrenten Norbert Hofer durch. Van der Bellen kommt auf 53,3 Prozent, Hofer auf 46,7 Prozent. Auch die Detailergebnisse zeigen, dass Van der Bellen in sehr vielen Gemeinden gegenüber der ersten Wahl leicht zulegen konnte.

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Wahlkrimi oder klarer Sieger?

Knapp 45 Minuten sind die Wahllokale noch geöffnet, dann ist entschieden, ob Norbert Hofer oder Alexander Van der Bellen neuer Bundespräsident wird. Bis das Ergebnis feststeht, kann es allerdings dauern. Wird es ähnlich knapp wie bei der aufgehobenen Wahl im Mai, dann ist erneut ein Wahlkrimi zu erwarten.

Wie es so weit kommen konnte

Der lange Wahlkampf lässt einen den Überblick verlieren. Ein kurzer Rückblick auf die bisherigen Daten: Der erste Wahldurchgang fand am 24. April statt – damals standen noch sechs Namen auf dem Stimmzettel. Neben Norbert Hofer und Alexander Van der Bellen waren es Irmgard Griss, Rudolf Hundstorfer (SPÖ), Andreas Khol (ÖVP) und Richard Lugner.

Alexander Van der Bellen, Andreas Khol,
Irmgard Griss, Norbert Hofer, Richard Lugner, Rudolf Hundstorfer

ORF.at/Peter Pfeiffer

Norbert Hofer wurde Stimmenstärkster, am 23. Mai trat er gegen Alexander Van der Bellen zur Stichwahl an, die Letzterer dank der Briefwähler mit knappem Vorsprung gewann. Durch die Wahlanfechtung der FPÖ und die anschließende Aufhebung der Stichwahl war ein weiterer Durchgang nötig, dieser hätte am 2. Oktober stattfinden sollen.

Eine schadhafte Wahlkarte

APA/Georg Hochmuth

„Klebergate“ verhinderte das jedoch - ein Produktionsfehler bei den Wahlkarten machte eine Verschiebung auf den jetzigen Termin nötig.

Die Wahl im Advent

Deutlich mehr Wahlberechtigte

Deutlich gestiegen seit dem ersten Wahldurchgang ist die Zahl der Wahlberechtigten. 17.065 bzw. 0,27 Prozent mehr als im ersten Wahlgang sind nun wahlberechtigt.

Das liegt nicht nur daran, dass durch die Aktualisierung der Wählerverzeichnisse die Jugendlichen mit dem 16. Geburtstag zwischen 24. April und 4. Dezember einbezogen wurden, sondern auch an einem starken Anstieg bei den Auslandsösterreichern. 6.399.572 Österreicher im In- und Ausland sind damit wahlberechtigt.

Viel weniger Wahlkarten beantragt

Im Mai waren die Wahlkarten der entscheidende Faktor bei der aufgehobenen Stichwahl. Bei diesem Durchgang ist das Interesse an ihnen stark zurückgegangen.

Grafik

ORF.at

Letzte Vorbereitungen im ORF-Wahlstudio

So knapp wie kaum je zuvor

Die aufgehobene Stichwahl vom 22. Mai brachte das knappste Ergebnis aller 13 Volkswahlen seit 1951, Van der Bellen lag nur 30.863 Stimmen vor Hofer. Der FPÖ-Kandidat holte sich mit der erfolgreichen Anfechtung der Wahl vor dem Verfassungsgerichtshof (VfGH) eine zweite Chance.

Amtliches Endergebnis der ersten Stichwahl

BMI, Grundkarte: basemap.at

Van der Bellen konnte vor allem in den Städten punkten - farblich sah die Österreich-Karte nach der ersten Stichwahl so aus:

Heatmap der ersten Stichwahl

BMI, Grundkarte: basemap.at

Die Stimmung in den Wahllokalen

Zur Auffrischung

Grafik zeigt die bisherigen Bundespräsidenten der zweiten Republik

Grafik: ORF.at; Fotos: APA

Vorbereitungen für Wahlpartys auf beiden Seiten

Die Wahlparty der FPÖ besteht offenbar nur aus Journalisten. #bpw16orfat #bpw16 #wahl16

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Wahlparty vom Team Van der Bellen startet #bpw16orfat #bpw16 #wahl16 #vanderbellen

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Medienansturm in der Hofburg

Rund 750 Akkreditierungen von Journalisten und Technikern hat das Innenministerium für das Pressezentrum in der Hofburg ausgestellt - darunter für zahlreiche Vertreter internationaler Medien. Alle Journalisten müssen durch strenge Sicherheitskontrollen ähnlich wie auf dem Flughafen, bevor sie in die Redoutensäle dürfen.

Am Nachmittag ist schon die Hälfte der angemeldeten Journalisten eingetroffen, die vorbereiteten Sitzplätze sind rasch besetzt. Soweit es geht, werden zusätzliche Tische und Sessel bereitgestellt.

Journalisten

ORF.at/Peter Pfeiffer

Die Spannung steigt

Wie schnell sind die Daten?

Ich bin schon ganz aufgeregt.

Heute kein Ergebnis - und kein Innenminister

Bei vergangenen Wahlen hat der Innenminister am Wahlabend das Ergebnis verkündet - das fällt heuer aus, ein vorläufiges Endergebnis wird frühestens am Montag erwartet. Ressortchef Wolfgang Sobotka (ÖVP) wird am Abend nicht in Wien weilen, stattdessen ist er Gast in der ARD-Talksendung von Anne Will in Berlin.

Innenminister Sobotka

ORF.at/Peter Pfeiffer

Sobotkas Sprecherin verteidigt das abendliche Fehlen des Leiters der Bundeswahlbehörde bei der ersten bundesweiten Wahl, die nach der Aufhebung durch den Verfassungsgerichtshof (VfGH) wiederholt werden musste. Man sei rechtzeitig zum Auszählen der Briefwahlstimmen zurück, sagt Sobotkas Sprecherin.

Vorsichtiger Optimismus auf beiden Seiten

#vanderbellen #wahlparty #bpw16orfat #bpw16 #wahl16

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Was Kinder von der heutigen Wahl halten

Die Taferlhalter nehmen Aufstellung

Taferlprobe #vanderbellen #wahlparty #bpw16orfat #bpw16 #wahl16

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Wahllokale geschlossen, Warten auf erste Hochrechnung

Es ist 17.00 Uhr, die letzten Wahllokale haben geschlossen. Auf die Hochrechnung heißt es aber noch warten, nachdem der Verfassungsgerichtshof die Weitergabe von Ergebnissen vor Wahlschluss verboten hat. In einigen Minuten soll es aber so weit sein.

Wie lange es dauern wird, hängt allerdings davon ab, wie eindeutig die bereits vorliegenden Ergebnisse sind. Zur Erinnerung: In der Stichwahl im Mai war Hofer in den ersten Hochrechnungen in Führung gelegen, mit der Auszählung von Sprengeln in größeren Städten überholte Van der Bellen seinen Konkurrenten.

Im ORF-Wahlstudio wird gerechnet

Studio

ORF

Die User warten auf die erste Hochrechnung

Ein Blick in den FPÖ-Parlamentsklub

Herbert Kickl ist im FPÖ parlamentsklub #bpw16orfat #bpw16 #wahl16

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Ursula Stenzel auf der Bühne bei der FPÖ Wahlparty #hofer #bpw16orfat #bpw16 #wahl16

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Vorarlberg geht an Van der Bellen

Die Ergebnisse für Vorarlberg sind da - Van der Bellen ist dort klar voran mit 60,44 Prozent gegenüber 39,56 Prozent für Hofer.

Die Ergebnisse für Vorarlberg

Vorarlberg ist ausgezählt - hier sind die Ergebnisse.

Unerträgliche Spannung bei den Usern

Die Ergebnisse trudeln ein

Erste Hochrechnung: Van der Bellen vorn

Hochrechnung Bundespräsidentschaftswahl 2016

SORA/ORF

Die User stoßen an

Wettervorhersage

A Wetta ziagt auf - s`wird kälter im Land

von blauem Himmel keine Sicht, der Morgenfrost ist weg und die Wiese GRÜN Preber ---

SORA: Der Wahlgewinner ist Van der Bellen

Das renommierte SORA-Institut bestätigt: Van der Bellen gewinnt die Wahl.

53,6 zu 46,4 Prozent - für Van der Bellen

Laut der ersten Hochrechnung ist das Ergebnis eindeutiger als erwartet.

Steinerne Mienen bei der FPÖ

„Unglaubliche Dankbarkeit und Erleichterung“

„Unglaubliche Dankbarkeit und Erleichterung“ herrsche bei den Anhängern Van der Bellens, sagt sein Wahlkampfleiter Lothar Lockl in einer ersten Stellungnahme im ORF.

„Ein riesengroßer Vorteil“ sei die sehr breite Unterstützung gewesen, sagt Lockl. Das Ergebnis sei noch klarer als im Mai. Dem Mitbewerber Hofer zolle er „Respekt“.

Jubel und Tränen bei den Grünen

Van der Bellen

ORF.at/Peter Pfeiffer

FPÖ: „Einer gegen alle“

FPÖ-Wahlkampfleiter Herbert Kickl bedankt sich bei den Wählern Hofers und bei Hofer selbst, der „Unmenschliches“ geleistet habe. Die Situation sei keine ganz einfache gewesen, sondern „einer gegen alle“.

Dieser Sieg sei nicht das „Ende der Geschichte“, so Kickl, sondern eine gute Ausgangsbasis für weitere Wahlen. Kickl gratuliert Van der Bellen.

Jubel und Kritik

Den Ausschlag hat sicher das EU Gemeinschaftsgefühl gegeben

Auch wenn es noch etwas früh ist daran zu glauben, trotzdem habe ich schon lange mit diesem Ergebnis gehofft, die Vernunft siegt gewöhnlich!

Strolz freut sich

NEOS-Klubobmann Matthias Strolz hat positiv auf die erste Hochrechnung reagiert: „Wir freuen uns“, sagt Strolz zur APA. Die Türen der Hofburg stünden nun offen „für eine weltoffene, klar proeuropäische Haltung“.

Das Volk habe entschieden, meint Strolz, er erwarte sich, dass Van der Bellen ein aktiveres Staatsoberhaupt wird als sein Vorgänger Heinz Fischer. Weniger glücklich zeigt sich Team-Stronach-Klubobmann Robert Lugar: Es sei eine „große Chance verpasst“ worden.

Die Schwankungsbreite liegt übrigens nur noch bei 1,2 Prozent - kann das Ergebnis also nicht mehr umdrehen.

Neue Hochrechnung

Ein Großteil der Stimmen ist bereits ausgezählt.

Hochrechnung Bundespräsidentschaftswahl 2016

SORA/ORF

Glawischnig: „Ein historischer Tag“

Höchst erfreut hat sich die grüne Bundessprecherin Eva Glawischnig gezeigt. „Das ist ein historischer Tag, eine historische Zäsur“, sagt sie. Für Österreich sei es eine gute und deutliche Entscheidung.

Glawischnig spricht von einem Votum für ein Miteinander im Lande. Sie dankt auch anderen Unterstützern, speziell erwähnt sie dabei ÖVP-Chef Reinhold Mitterlehner und die zahlreichen Bürgermeister, die sich hinter Van der Bellen gestellt hätten.

„Kein Grund zum Jubeln“

Besonders bedanken ...

möchte ich mich bei Reinhold Lopatka und seiner Exzellenz, Bischof Laun für ihre Unterstützung des FPÖ-Kandidaten.
Vergelt's Gott!

Van der Bellen gewinnt durchgehend dazu

Van der Bellen hat in den meisten bisher ausgezählten Gemeinden und Bezirken zugelegt. Gegenüber der ersten Wahl gewinnt er im Schnitt zwischen 1,5 und 2,5 Prozentpunkte dazu. Umgekehrt kann Hofer nur in sehr wenigen Gemeinden Wähler dazugewinnen.

Was Wählern wichtig war

Politologe Peter Filzmaier erklärt im ORF-Studio die Wahlmotive. An erster Stelle: die Vertretung im Ausland - ein Punkt, auf den Van der Bellen im Wahlkampf stark gesetzt hat. Hofer hat sich hier mit verstärkten Auslandskontakten bemüht aufzuholen. Wenig Relevanz hat der Faktor Überparteilichkeit gehabt.

Wahlmotive

ORF

Großer Jubel bei der Wahlparty von Van der Bellen

#vanderbellen #wahlparty #bpw16orfat #bpw16 #wahl16

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Hofer gratuliert Van der Bellen auf Facebook

Neue Hochrechnung: 53,3 zu 46,7 Prozent

Fast 70 Prozent der Stimmen sind ausgezählt, die Schwankungsbreite liegt bei nur noch einem Prozent.

Schieder freut sich

SPÖ-Klubchef Andreas Schieder freut sich für Van der Bellen. Dieser habe die Kraft, Österreich zu einen, sagt er in der Hofburg gegenüber Journalisten. Dem von den Grünen unterstützten Kandidaten sei es gelungen, als „Kandidat der Mitte“ breite Zustimmung zu erlangen. Für ihn habe sich auch gezeigt, dass Österreich nicht so sehr gespalten ist, so Schieder.

Die Entscheidung ist gefallen

klar bin ich enttäuscht.
aber nach der Wahl ist vor der Wahl, und die nächste österreichweite ist 2017.

Lockl im ersten Interview

Kickl im ersten Interview

Hochrechnung Bundespräsidentschaftswahl 2016

SORA/ORF

Strache: „Natürlich enttäuschend“

FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache gratuliert im ORF dem Wahlsieger Van der Bellen „aufrichtig“. Man respektiere demokratische Ergebnisse. Der zweite Platz für Hofer sei „natürlich enttäuschend“. Strache gratuliert seinem Kandidaten Hofer und dessen vielen Wählern.

Es habe eine „massive Angstkampagne“ des politischen „Systems“ gegen Hofer gegeben. Strache führt auch die Äußerungen von ÖVP-Chef Reinhold Mitterlehner ins Feld, der sich für Van der Bellen ausgesprochen hat.

Der aktuelle Fleckerlteppich

Gemeindekarte

ORF.at

Einige weiße Flecken gibt es noch auf der Karte.

Ellensohn sieht „sensationellen Erfolg“

David Ellensohn danach #bpw16orfat #wahlparty #bpw16 #wahl16

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Kickl will diese Wahl nicht mehr anfechten

72,9 Prozent ausgezählt

Hochrechnung Bundespräsidentschaftswahl 2016

SORA/ORF

Die Prozentverteilung Hofer - Van der Bellen ist unverändert zur letzten Hochrechnung.

NR-Präsidentin Bures freut sich, dass es schon ein Ergebnis gibt

Was wird sich nun ändern?

Lopatka sieht Wechsel im ländlichen Bereich

Reinhold Lopatka, Klubobmann der ÖVP, vermutet, dass gerade im ländlichen Bereich ÖVP-Wähler jetzt Van der Bellen gewählt haben. Dem Wahlsieger sei zu gratulieren.

Lopatka

ORF.at/Roland Winkler

Kanzler Kern gratuliert Van der Bellen

2.057 von 2.100 Gemeinden sind ausgezählt

Noch kein Ergebnis gibt es aus den größeren Städten wie Wien und Graz.

Die aktuelle Hochrechnung

Hochrechnung Bundespräsidentschaftswahl 2016

SORA/ORF

Die Zahlen haben sich wieder nicht verändert. Lediglich die Schwankungsbreite sinkt mit jeder Hochrechnung.

Wien-Hochrechnung: 65 Prozent für Van der Bellen

Laut einer SORA-Hochrechnung für Wien kommt Hofer dort auf 35 Prozent, Van der Bellen auf 65 Prozent. Der Auszählungsstand liegt bei gut 44 Prozent.

Erleichterung in Europa

Mittlerweile kommen erste Gratulationen aus anderen EU-Ländern. Sigmar Gabriel, Chef der deutschen SPD, beglückwünscht Van der Bellen. „Ganz Europa fällt Stein vom Herzen“, schreibt Gabiel auf Twitter. Das Wahlergebnis sei ein klarer Sieg der Vernunft gegen den Rechtspopulismus in Europa.

Auch die CDU zeigt sich erleichtert: Er freue sich sehr darüber, dass Van der Bellen die Bundespräsidentenwahl klar für sich entschieden habe, sagt CDU-Generalsekretär Peter Tauber.

Luxemburgs Außenminister Jean Asselborn reagiert erleichtert auf den Wahlausgang. „Nach dem Trump-Sieg und dem ‚Brexit‘-Votum haben die österreichischen Wähler gezeigt, dass Vernunft, Toleranz und Menschlichkeit keine Fremdwörter bei Wahlen in der Europäischen Union sind“, sagt Asselborn. „Der Ausgang der Wahl tut dem Ruf Österreichs gut und den Werten der EU.“

Jubel bei der Van-der-Bellen-Wahlparty nach der neuen Hochrechnung

Neue Hochrechnung - neuer Jubel #wahlparty #vanderbellen #bpw16orfat

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Keine Spur von Wahlmüdigkeit

Anders als Experten erwartet haben, dürfte die Wahlbeteiligung von 72,65 Prozent im Mai leicht auf 73,8 Prozent gestiegen sein.

Hofer gewinnt im Burgenland

Das Burgenland ist deutlich an Hofer gegangen: 59,6 Prozent haben den FPÖ-Kandidaten gewählt. Allerdings erreicht Van der Bellen mit 40,4 Prozent um rund 1,9 Prozentpunkte mehr als im Mai - hier die Ergebnisse im Detail.

Auch Steiermark geht an Hofer

In der Steiermark erhält Hofer 55,14  Prozent, Van der Bellen liegt mit 44,86 Prozent klar dahinter. Graz stimmt erneut gegen den steiermarkweiten Trend - Van der Bellen erreicht dort 64,41 Prozent - hier die Ergebnisse im Detail.

86 Prozent der Stimmen sind ausgezählt, die Aufteilung Hofer - Van der Bellen in der neuen Hochrechnung bleibt unverändert.

Hochrechnung Bundespräsidentschaftswahl 2016

SORA/ORF

Nun wird „Öbama“ beschworen

Ein Weihnachtswunder?

Le Pen: FPÖ hat sich mutig geschlagen

Nach Ansicht der französischen Rechtspopulistin Marine Le Pen hat sich die FPÖ mutig geschlagen. „Die nächste Parlamentswahl wird ihren Sieg bringen“, twitterte Le Pen von der Front National.

Während der Abstimmung hat die Nichte von Le Pen, Marion Le Pen, dem FPÖ-Politiker die Daumen gedrückt. „Lieber @norbertghofer, ich wünsche Dir für diesen Sonntag große Erfolge. Du hast die Unterstützung von Patrioten aus aller Welt!“, hat sie auf Deutsch getwittert.

Mitterlehner gratuliert

ÖVP-Chef Reinhold Mitterlehner, der sich vor der Wahl für Van der Bellen ausgesprochen hat, gratuliert dem Sieger und erweist in einem ersten Statement Hofer Respekt.

Der Wahlkampf sei sehr emotional gewesen. Der neue Präsident müsse das Gemeinsame vor das Trennende stellen - ein Satzfragment, das heute schon oft zu hören war.

Hofer gibt erstes Statement ab

Es sei ein unglaublich spannendes Jahr für ihn gewesen, mit tollen Ergebnissen, sagt der unterlegene Kandidat Hofer im ORF. Heute sei ein „kleines Tief“. Wie Strache verweist auch Hofer auf die „Wahlempfehlung“ von ÖVP-Chef Mitterlehner. Diese habe vor allem im ländlichen Raum viel bewegt.

„Ich bin nicht böse“, sagt Hofer: Der Wähler habe immer recht. Er gratuliert Van der Bellen zum Erfolg. Er solle „gut auf Österreich aufpassen“. Hofer kündigt an, bei der nächsten Nationalratswahl als Kandidat „hinter“ Strache anzutreten. Eine Rivalität mit Strache um die Parteispitze streitet Hofer erneut ab.

Hofer

ORF.at/Roland Winkler

„Desto weiblicher, desto Van der Bellen“

„Desto weiblicher, desto Van der Bellen, desto männlicher, desto Hofer“, analysiert Filzmaier die Wähler der beiden Kandidaten.

Handshake der Kandidaten

Van der Bellen kommt unter enormem Medienandrang in der Hofburg an. Er schüttelt Hofer die Hand.

Hofer

ORF.at/Roland Winkler

Van der Bellen: „Man rechnet nicht, man hofft“

„Man rechnet nicht, man hofft“, so Van der Bellens erste Worte nach dem Wahlsieg. Das Engagement von Zehntausenden von Leuten und ihre Überzeugungsarbeit habe eine „ganz, ganz breite Bewegung“ entstehen lassen, die ihresgleichen suche in Österreich.

„Freiheit, Gleichheit, Solidarität“ - das seien die Werte, die ihn antrieben. Und das seien welche, die die Mehrheit der Österreicher unterschrieben.

Hofer: „Der Wähler hat immer recht“

Auf die Frage, ob sich die vielberichtete Spaltung überwinden lasse, sagt Hofer eindeutig Ja. Der Wähler habe immer recht - man müsse am Ende des Tages zusammenhalten. Hofer ersucht seine Unterstützer anzuerkennen, dass es einen Wahlsieger gibt.

Salzburg vorerst an Hofer

In Salzburg liegt Hofer ohne Briefwahlstimmen mit 50,2 Prozent knapp voran. Bei der Wahl im Mai war er noch auf 52,8 Prozent gekommen. Die Stadt Salzburg konnte Van der Bellen klar für sich entscheiden, mit den Briefwählern könnte ganz Salzburg noch an den zukünftigen Bundespräsidenten gehen - hier die Ergebnisse im Detail.

Lob für Fischer

Van der Bellen sagt, er möchte spätestens bis zum Amtsende zu einem Präsidenten werden, den die Menschen als „unseren“ Präsidenten und nicht „den“ Präsidenten sehen.

Er werde aktiv auf die Wähler aller Parteien zugehen, auch auf jene Hofers. Lorbeeren gibt es für seinen Vorgänger: Heinz Fischer habe das Amt „vorbildlich“ geführt.

Wie kam es zu diesem Ergebnis?

Der massive "öffentliche" Druck und die
massive Einflussnahme "des Establishments" hat seine Wirkung gezeigt,....

Wer hat die Menschen dazu gezwungen, nicht ausschließlich FPÖ-TV und oe24 zu schauen?

Hofer will wieder antreten

Hofer sagt, er rechne nicht damit, dass die Regierung noch lange halten wird. Außerdem wolle er bei der nächsten Präsidentenwahl wieder antreten.

Van der Bellen sieht Neuwahlen nicht unmittelbar bevorstehen.

Auch Kern betont Gemeinsamkeiten

Bundeskanzler Christian Kern (SPÖ) gratuliert dem Wahlsieger und bedankt sich bei den Wahlbeisitzern. Er sei sehr froh, dass der Wahlkampf, der mit besonderer Härte geführt worden sei, vorbei ist. Dank gibt es auch für die Wähler. Niemand solle sich heute als Verlierer fühlen: „Wir alle sind Österreich.“

„Es ist jetzt sehr wichtig, wieder zu einem normalen Umgangston miteinander zu kommen“, sagt der Kanzler. „Ich sehe es als meine Aufgabe, in Zusammenarbeit mit dem Bundespräsidenten dafür zu sorgen.“

Hofer gewinnt in Kärnten klar

Kärnten geht mit 56,55 Prozent deutlich an Hofer. Van der Bellen erreicht 43,45 Prozent - kann aber leicht zulegen. In der Landeshauptstadt Klagenfurt kann sich Van der Bellen mit 53,5 Prozent durchsetzen - hier die Ergebnisse im Detail.

Stenzel und Karas zum Ausgang der Wahl

Kurz gratuliert kurz

Außenminister Sebastian Kurz (ÖVP) gratuliert Van der Bellen in einer kurzen Aussendung zum Wahlsieg. Er freue sich auf die weitere Zusammenarbeit. „Unser Ziel ist es, Österreich so wie bisher gemeinsam im Ausland zu vertreten und mit einer Stimme zu sprechen“, meint Kurz. Das Außenministerium werde Van der Bellen bestmöglich unterstützen.

Auch ÖVP-Generalsekretär Werner Amon gratuliert: Es handle sich um einen „wirklich beachtlichen Sieg“, sagt Amon der APA. Er wolle aber auch Hofer „Respekt zollen“.

„Polarisierung ist ja nicht automatisch weg“

Filzmaier analysiert die Statements der Kandidaten - sie seien sehr versöhnlich gewesen und hätten auch ehrlich geklungen. Nur: „Die Polarisierung ist ja nicht automatisch weg.“

Oberösterreich ist grün

Oberösterreich ist als nächstes Bundesland ausgezählt (exklusive Wahlkarten) - und es ist, wie schon im Mai, grün. Van der Bellen siegt mit 53,3 Prozent, Hofer erreicht 46,7 Prozent - hier die Ergebnisse im Detail.

Auswandern als Ausweg?

Lange Gesichter

Verena Hofer wirkt bedrückt #bpw16orfat #bpw16 #wahl16

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Elf Bezirke sind bisher in Wien ausgezählt - sie gehen alle an Van der Bellen, darunter auch die Innere Stadt - hier die Ergebnisse im Detail.

Gratulationen aus Wien

Die Wiener SPÖ freut sich über den Wahlerfolg von Van der Bellen: Parteichef und Bürgermeister Michael Häupl gratuliert in einer Aussendung: „Österreich und Wien im Speziellen haben einmal mehr ihre Weltoffenheit bewiesen.“

Auch Wiens ÖVP-Obmann Gernot Blümel gratuliert: Mit den Worten „Herzlichen Glückwunsch“ wendet er sich via Facebook an den künftigen Bundespräsidenten. Und er bedankt sich - bei den Wahlbeisitzern und -zeugen: „Sie alle machen gelebte Demokratie erst möglich.“

Die Chefin von NEOS Wien, Beate Meinl-Reisinger, meldet sich per Instagram aus der Hofburg: „Ich gratuliere Alexander Van der Bellen zum Wahlsieg. Ich spüre Freude, auch im Gewurrel hinter mir.“

Nazar zum Wahlerfolg von Van der Bellen

Rapper Nazar: Entscheidend war... #bpw16orfat #wahlparty #vanderbellen #wahl16 #bpw16

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Urnenstimmen fast komplett ausgezählt

Österreichweit liegt der Auszählungsstand bei 95 Prozent, die Schwankungsbreite der aktuellen Hochrechnung bei nur noch 0,5 Prozent. Das prognostizierte Ergebnis lautet weiterhin 53,3 zu 46,7 Prozent.

Wahlkarten erst morgen

Die Wahlkarten werden erst morgen ausgezählt, am Ausgang der Wahl kann sich dadurch aber nichts mehr ändern.

Simmering diesmal grün

Simmering, der 11. Wiener Gemeindebezirk, hat bei der annullierten Stichwahl noch blau gewählt, diesmal geht der Bezirk aber (ohne Wahlkarten) knapp an Van der Bellen - hier die Ergebnisse im Detail.

Manche User wollen heute noch feiern

Hofers Pläne für den morgigen Tag

Hofer will morgen zuerst einmal Radfahren gehen, die Tour sei schon länger geplant #bpw16orfat #bpw16 #wahl16

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Tirol geht an Van der Bellen

Wie schon beim ersten Wahlgang setzt sich Van der Bellen auch diesmal in Tirol durch - mit 52,6 Prozent der Stimmen. Auch hier konnte er mehr Wähler und Wählerinnen gewinnen als noch im Mai - hier die Ergebnisse im Detail.

Schon 99,8 Prozent ausgezählt

Es fehlen nur noch zwei Gemeinden - hier die Ergebnisse im Detail.

Es wäre noch was übrig vom Buffet der FPÖ

Noch einiges da vom Buffet bei der FPÖ, aber Getränke werden eben nachgeliefert #bpw16orfat #bpw16 #wahl16

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„Fun-Facts“

Van der Bellen konnte in einem Großteil der Gemeinden dazugewinnen. Anders als im Mai liegt er schon allein mit den Urnenstimmen klar voran.

Wien einhellig für Van der Bellen

In Wien hat jeder einzelne Bezirk mehrheitlich für Van der Bellen gestimmt, insgesamt kommt er auf 63,6 Prozent. Er kann sein Ergebnis vom Mai noch leicht verbessern - hier die Ergebnisse im Detail.

Hofer gratuliert Van der Bellen

Erneut gibt es ein ausgiebiges Händeschütteln. „Mir geht’s hervorragend“, sagt Van der Bellen und dankt seinen Wählern im ORF-Interview. Er habe sich aufgrund der knappen Ausgangslage von Anfang an bemühen müssen, die richtigen Themen zu finden, so der Wahlsieger.

Heute werden viele Hände geschüttelt #bpw16orfat #bpw16 #wahl16 #hofburg

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„Ich hätte gerne auf dieses Land aufgepasst“

Hofer ist „enttäuscht“. „Ich hätte gerne auf dieses Land aufgepasst“, die Niederlage tue „sehr weh“.

Signal an Europa

„Man kann Wahlen gewinnen mit proeuropäischen Positionen“, so Van der Bellen. Das sei ein „gutes, starkes Signal“ an die europäischen Hauptstädte.

Niederösterreich knapp blau

Auch das letzte Bundesland ist fertig ausgezählt: In Niederösterreich hat Hofer ohne Wahlkarten knapp die Nase vorn. Er kommt auf 50,8 Prozent der Stimmen. Van der Bellen kann sich aber von 47,4 auf 49,2 Prozent steigern - hier die Ergebnisse im Detail.

Gesamtergebnis ist da

Das Ergebnis ohne Briefwahlstimmen liegt vor: Van der Bellen liegt mit 51,68 Prozent vorn, Hofer erreicht 48,32 Prozent.

Zum Vergleich: Die Hochrechnung, welche die Briefwahlstimmen berücksichtigt, ergibt 53,3 zu 46,7 Prozent für Van der Bellen. Hier liegt die Schwankungsbreite nur noch bei 0,4 Prozent.

Hochrechnung mit allen Urnenstimmen

Hochrechnung Bundespräsidentschaftswahl 2016

SORA/ORF

Fazit der User

Es war eine Richtungsentscheidung das Volk hat dem Populismus

vorläufig eine Absage erteilt. "Arbeiten und Zuhören" ist halt kein Programm sondern nur eine Floskel. Auch das Anpatzen des politischen Gegners zeugt nicht von politischen Fahigkeiten. So hat es das Volk direktdemokratisch beurteilt.

Alles hat ein Ende

Die längste Wahlschlacht Österreichs ist zu Ende, das Ergebnis ist früher festgestanden als erwartet: Alexander Van der Bellen wird neuer Bundespräsident. Auch die Briefwahlstimmen, die erst am Montag ausgezählt werden, können daran nichts ändern.

FPÖ-Kandidat Norbert Hofer hat seine Niederlage eingestanden - will aber sowohl bei der Nationalratswahl als auch bei der nächsten Bundespräsidentenwahl wieder antreten.

Das Liveticker-Team von ORF.at verabschiedet sich: Nadja Igler, Valentin Simettinger (beide Außenreports), Peter Pfeiffer, Roland Winkler (beide Fotos), Thomas Hangweyrer (Bild, Video), Petra Fleck, Christian Körber (beide Text), Günter Felbermayer (Social Media), Georg Filzmoser (Lektorat).