Am Anfang steht „Die Schöpfung“
Die offizielle Eröffnung der Salzburger Festspiele erfolgt erst am Sonntag, dem 27. Juli, durch den Bundespräsidenten Heinz Fischer. Bis dahin stehen etwa die "Krönungsmesse, die „Spatzenmesse“ und die „c-Moll-Messe“ von Mozart, die Händel-Werke „Dixit Dominus“ und „Israel in Egypt“ sowie Konzertstücke von Monteverdi, Bach, Reger, Bruckner, Rameau und Michael Haydn auf dem Programm. Auch der traditionsreiche „Jedermann“ auf dem Domplatz ist Teil der Ouverture spirituelle.
Hinweis
Bei der „Ouverture spirituelle“ der Salzburger Festspiele geht es heuer sowohl musikalisch als auch intellektuell um den Islam. Neben Vorträgen und Diskussionen werden auch Sufi-Rituale angeboten - mehr dazu in religion.ORF.at.
Im Zentrum aber steht der Sufi-Gesang. Der in Kairo beheimatete Orden Al-Gazoulia wird in Salzburg erstmals in einem öffentlichen Raum ein Ritual ausüben. Danach werden Sufi-typische Mikroton-Improvisationen mit Bach in Verbindung gebracht, bevor der ägyptische Komponist Hossam Mahmoud im Auftrag der Festspiele ein Werk für Sufi-Chor und Ensemble zur Aufführung bringen wird. Auch „Al-Hallag“ von Samir Odeh-Tamini ist eine Uraufführung. Laut Mitteilung der Festspiele waren die Konzerte mit Musik des Islam in Rekordtempo ausverkauft.