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Am Sonntag deutlich kühler

Der heurige Sommer stellt den bisherigen Rekordsommer 2003 zunehmend in den Schatten: In den meisten Landeshauptstädten wird es heuer die bisher längste Hitzewelle seit Messbeginn geben. In Wien und Bregenz wurde ein neuer Höchstwert schon erreicht.

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Die Hitzewelle in Wien dauert bereits seit 30 Tagen an. In Bregenz wurden heuer 16 Hitzetage in Folge gezählt, deutlich mehr als die 2003 gemessenen elf Tage mit Temperaturen über 30 Grad in Folge - mehr dazu in vorarlberg.ORF.at

Extremwerte in ganz Österreich

Auch andere Landeshauptstädte stehen vor der längsten durchgehenden Hitzewelle seit Messbeginn, zeigt eine Auswertung der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG). Eisenstadt liegt inklusive Dienstag bei 27 Tagen Hitzewelle (2003: 29), für St. Pölten ist es der 27. Tag (2003: 29), Graz liegt bei 26 Tagen (2003: 27), Linz bei 26 Tagen (1971: 28). Klagenfurt könnte am Mittwoch den Höchstwert von 27 Hitzetagen in Folge vom Sommer 2003 übertreffen. In Innsbruck und Salzburg wurde die jeweilige Hitzewelle bereits unterbrochen.

Gezählt wird dabei nach der Kysely-Methode des tschechischen Meteorologen Jan Kysely. Er definierte eine Hitzewelle mit einer Serie von mindestens drei aufeinanderfolgenden Tagen mit Temperaturen über 30 Grad. Diese können zwar von Tagen mit Temperaturen zwischen 25 und 30 Grad unterbrochen werden, die mittlere Maximaltemperatur in der gesamten Periode muss aber über 30 Grad liegen.

Wien erlebte 40. Tropennacht

Wien steuert laut ORF-Wetterredaktion bei den Tropennächten ebenfalls auf einen weiteren Extremwert zu: In der Nacht auf Mittwoch gab es in Wien-Innere Stadt die 40. Tropennacht mit Temperaturen über 20 Grad. 2003 galt bisher mit 39 Tropennächten in der Wien City als das Jahr mit den meisten Tropennächten.

Während im Westen die Hitze bereits gebrochen ist, geht die Hitzewelle laut ORF-Wetterredaktion im Osten bis Ende der Woche weiter. Spätestens am Sonntag sollen die Temperaturen im Osten zwar deutlich sinken, ob und wie starke Niederschläge es geben wird, ist laut den aktuellen Prognosen aber noch nicht sicher zu sagen.

Es bleibt noch heiß

Vorerst bleibt es auf alle Fälle sommerlich und heiß. Am Mittwoch gibt es den ganzen Tag viel Sonne, ab Mittag steigt aber die Gewitterwahrscheinlichkeit - am größten ist sie in Vorarlberg, Tirol und Salzburg. Die Temperaturen steigen auf 26 bis 35 Grad, der Wind kann am Nachmittag lebhaft werden.

Am Donnerstag ist es vor allem im östlichen Flachland heiß und sonnig. In den Alpen und im Norden zeigt sich die Sonne seltener, dafür können am Nachmittag dichtere Wolken und einige Regenschauer und Gewitter aufziehen. Im Westen sind auch große und heftige Gewitter möglich.

Wochenende wird unbeständig

Am Freitag endet die extreme Hitze im Osten, es ist aber schwül, und die Unwettergefahr ist hoch. An der Alpen-Nordseite kann es schon in der Früh regnen, im Süden und Osten werden Schauer und Gewitter ab Mittag erwartet. Es kann stark regnen und auch hageln. Das Wochenende ist unbeständig. Der Samstag beginnt zwar sonnig, ab dem späten Vormittag werden im Süden und den Alpen verbreitet Regen und Gewitter erwartet. Nördlich der Alpen und im Osten bleib es meist noch trocken. Am Sonntag folgt überall spürbare Abkühlung, die Temperaturen kommen laut der aktuellen Prognose nicht über 20 Grad hinaus.

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