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Rekord des Vortags übertroffen

Der Donnerstag war der Höhepunkt der Hitzewelle und der bisher heißeste Tag des Jahres in Österreich. Mit 37,3 Grad wurde im oberösterreichischen Enns die höchste Temperatur gemessen. Damit war es noch um einiges heißer als beim bisherigen Jahresrekord, der erst am Mittwoch aufgestellt wurde.

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Hinter Enns folgten die niederösterreichischen Orte Wieselburg mit 37 Grad und Amstetten (36,8 Grad), teilte die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) am späten Nachmittag mit - mehr dazu in noe.ORF.at.

Die „Hotspots“ der Bundesländer

In der Wiener City waren es 36,3 Grad. Hitzepole im Burgenland waren Andau mit 35,5 Grad und Eisenstadt mit 35,2 Grad. In Vorarlberg kletterten die Temperaturen am höchsten in Feldkirch, nämlich auf 35 Grad.

In Salzburg war es mit 34,6 Grad an der Messstation Freisaal besonders heiß. Die Kärntner schwitzten am meisten in Feistritz ob Bleiburg, wo die Messungen 34,3 Grad ergaben. Wärmste Ortschaft in Tirol war Innsbruck (Messstelle Universität), jene der Steiermark Deutschlandsberg (33,4 Grad). Am Vortag hatte Langenlebarn in Niederösterreich mit 36,1 Grad den bisherigen heurigen Höchstwert aufgestellt.

Hitzewelle erreicht Höhepunkt

Am heißesten war es am Donnerstag in Österreich in Enns an der Donau mit 37,3 Grad. Der Sommer 2018 wird als einer wärmsten in die jüngere Geschichte eingehen.

Historische Rekorde nicht erreicht

Auch wenn die nun schon lange anhaltende Hitzewelle vielleicht andere Vermutungen aufkommen lässt: Die historischen Rekordtemperaturen in Österreich wurden bei Weitem nicht erreicht: Der Hitzerekord liegt nach wie vor bei 40,5 Grad, gemessen am 8. August 2013 in Bad Deutsch-Altenburg in Niederösterreich. Am gleichen Tag hatte es in Neusiedl am See 40,3 Grad - das war der höchste Wert, der jemals im Burgenland gemessen wurde, geht aus ZAMG-Daten hervor.

Wärmste Wiener Nacht seit 1994

Ein anderer Rekord dürfte aber eingestellt werden: 18 Nächte mit Temperaturen über 20 Grad in Folge in Wien. 17 sind es bisher, in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag wurde in der Wiener Innenstadt der Tiefstwert von 23,8 Grad gemessen, wodurch der Rekord an dieser Messstelle aus dem Sommer 1994 eingestellt wurde.

Die längste ununterbrochene Reihe in Österreich stammt aus dem Sommer 1994 von der nicht mehr existenten Wetterstation in der Wiener Währinger Straße mit 18 Tropennächten. Dieser Höchstwert wird in der Inneren Stadt ziemlich sicher erreicht, aber nicht übertroffen.

Sommer gibt sich nicht geschlagen

Denn ab Freitag quert vom Westen aus eine Kaltfront Österreich, die nicht nur deutliche Abkühlung bringt, sondern auch Gewitter, Starkregen mit Überflutungsgefahr und heftige Windböen. Im Süden und Osten des Landes wird noch ein heißer Sommertag erwartet, der Wettereinbruch wird wohl erst in den Abend- und Nachtstunden erfolgen. Der heiße Sommer wird sich allerdings nicht leicht geschlagen geben: Nach einem vielleicht noch regnerischen Vormittag kämpft sich die Sonne laut ORF-Wetter schon am Samstag zurück.

Wochenbeginn noch heiß

Am Sonntag sollten die Temperaturen nach den derzeitigen Prognosen in einigen Teilen des Landes wieder über 30 Grad liegen. Auch am Montag soll es wieder extreme Hitze von bis zu 36 Grad geben, die sich im Osten auch noch am Dienstag hält. Laut den Prognosen der ORF-Wetterredaktion soll dann ab Mittwoch eine längerfristige und nachhaltige Abkühlung erfolgen.

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