Salzburg: Asmik Grigorian begeistert als Salome

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Asmik Grigorian ist seit gestern Abend wohl so etwas wie der neue Star am Opernhimmel. Nach der Marie im „Wozzeck“ des Vorjahres gab sie bei den Salzburger Festspielen die Salome unter der Regie von Romeo Castellucci und unter der musikalischen Leitung von Franz Welser-Möst mit den Wiener Philharmonikern.

Mit zahlreichen Steigerungen und auch einer eindrücklichen schauspielerischen Leistung war sie der gefeierte Star des Abends in diesem knapp zweistündigen Schlüsselwerk der musikalischen Moderne. Regisseur Castellucci nutzte die Archaik der Felsenreitschule, um eine „Salome“ auf die Bühne zu stellen, die zwischen atemraubenden Minimalismus und teilweise dick aufgetragenen Bedeutungen oszilierte.

Das Publikum reagierte zunächst geschockt bei so viel dicht verpackter Abgründigkeit. Castellucci interpretierte die Vorlage auch als Einladung zu einer Serie paradoxer Interventionen - ein Vorgang, der seine Wirkung nicht verfehlen sollte.

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