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Wrack in 3.000 Metern Tiefe

1942 ist die „USS Lexington“ im Pazifik versenkt worden. 76 Jahre später konnte ein Suchteam unter der Leitung von Microsoft-Mitbegründer Paul Allen den Fund des Wracks melden. Im Frühjahr stießen sie 800 Kilometer vor der Ostküste Australiens auf den gesunkenen US-Flugzeugträger.

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Das Suchteam entdeckte das Wrack im Korallenmeer in einer Tiefe von rund 3.000 Metern. Aufgespürt wurde es vom Forschungsschiff „R/V Petrel“ und dessen Tauchrobotern. Das Suchteam entdeckte auch elf der 35 Kampfflieger, die mit dem Flugzeugträger untergegangen waren.

Wrack der USS Lexington

APA/AFP/Paul G. Allen

Fotos und Videoaufnahmen zeigen Bordkanonen und teils gut erhaltene Kampfflugzeuge. Auf den Aufnahmen sind gut die Symbole der US-Armee zu sehen. Auf einem Kampfflieger befinden sich zudem die Cartoonfigur Felix the Cat und vier kleine japanische Flaggen - vermutlich ein Symbol für getötete Gegner.

Nach Schlacht versenkt

Die „USS-Lexington“ hatte sich gemeinsam mit dem US-Flugzeugträger „USS Yorktown“ im Mai 1942 eine Schlacht mit drei japanischen Flugzeugträgern geliefert. Die „USS Lexington“ - Spitzname „Lady Lex“ - wurde bei der „Schlacht im Korallenmeer“ schwer beschädigt.

Wrack der USS Lexington

APA/AFP/Paul G. Allen

Bei den Gefechten wurden mehr als 200 Besatzungsmitglieder der „USS Lexington“ getötet, mehr als 2.000 wurden gerettet. Der lädierte Flugzeugträger selbst war nicht mehr seetauglich. Er wurde deshalb von einem anderen US-Kriegsschiff nach der Schlacht versenkt - ein durchaus übliches Vorgehen während des Krieges.

Der Oberbefehlshaber des US-Pazifik-Kommandos, Harry Harris, gratulierte Paul Allen und seinem Team zu dem Fund. Harris’ Vater hatte während der Schlacht auf der „USS Lexington“ gedient und die Gefechte überlebt. Microsoft-Mitbegründer Allen entdeckte mit Suchteams bereits eine Reihe von untergegangenen Kriegsschiffen.

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