REWE und Lidl listen Einwegprodukte aus Plastik aus
Plastiktrinkhalme und weitere Einwegartikel aus Plastik wie Becher, Teller, Besteck und Wattestäbchen will Lidl Österreich bis Ende 2019 aus den Regalen verbannen und durch Produkte aus alternativen und recycelbaren Materialien ersetzen. Man arbeite bereits gemeinsam mit Lieferanten an der Umsetzung, erläuterte der Discounter heute.
Ab Herbst werde zudem in allen Filialen für die Knotenbeutel - kleine Sackerl, die etwa für das Einpacken von Obst und Gemüse in den Supermärkten verwendet werden - eine biologisch abbaubare Alternative angeboten.
EU-Regeln zuvorgekommen
In Deutschland will auch REWE keine Plastikhalme mehr verkaufen. Diese seien ein typisches Wegwerfprodukt, erklärte REWE in Köln. Durchschnittlich würden sie nur 20 Minuten genutzt, bevor sie im Müll landen. Sie gehörten außerdem zu den Artikeln, die weltweit am häufigsten als Müll an Stränden angeschwemmt werden.
REWE und Lidl kommen mit ihren Initiativen gesetzlichen Regelungen zuvor. Die EU-Kommission hatte Ende Mai ihre Strategie gegen Plastikmüll in den Meeren vorgestellt und ein Verbot von Trinkhalmen und Einweggeschirr angekündigt.