Tesla: Copyright-Streit um furzendes Einhorn
Tesla-Chef Elon Musk ist derzeit in einen eher skurrilen, auf Twitter laufenden Streit über das Urheberrecht einer Zeichnung verwickelt. Es geht um die eher kindlich anmutende Darstellung des furzenden Einhorns, dessen Flatulenz anscheinend zum Aufladen eines E-Autos verwendet wird. Der Urheber, ein Töpfer aus Colorado, und seine Tochter fühlen sich von Musk ungerecht behandelt.
Ihren Ausgang genommen hatte die Causa bereits im Vorjahr, als Musk ein Bild seines „Lieblingshäferls“ auf Twitter postete. Töpfer Tom Edwards fühlte sich als Hersteller geschmeichelt - bis er feststellte, dass ein ähnliches Sujet auch in den Tesla-Autos verwendet wird.
Musk zunehmend genervt
Toms Tochter Lisa konfrontierte diese Woche Musk auf Twitter mit dem Vorwurf, er habe ihren Vater plagiiert. Musk zeigte sich zunächst noch bemüht. Ein anderer Twitter-User habe das von Tesla verwendete Sujet - nach dem Vorbild des Häferls - gestaltet. Und diesen habe man auch entschädigt, er sei aber bereit, das verwendete Design zu ändern.
hey y’all Grimes’ boyfriend ripped off my dad’s art! this is a true story! what do you have to say for yourself @elonmusk ?? https://t.co/TMMJAS1ZGM
— Lisa Prank (@lisaprank) 26. Juni 2018
Lisa Edwards hakte nach und beschuldigte den Unternehmer, die Urheberrechte ihres Vaters über ein Jahr lang missachtet zu haben. Übermittelt wurde zudem ein Anwaltsbrief ihres Vaters. Musk wiederum meinte, Edwards könne ihn klagen, das sei aber ziemlich dürftig.
Die Aufmerksamkeit habe wohl ohnehin seinem Häferlverkauf genutzt. Der Töpfer selbst sagte dem „Guardian“, er wolle eine ordentliche Lösung und keineswegs eine große Summe, sondern nur für seine Arbeit adäquat bezahlt werden. Musk hat seine Tweets in der Causa mittlerweile gelöscht.