Krebsrisiko bei Flugpersonal laut Studie höher
US-Flugzeugbesatzungen erkranken häufiger an verschiedenen Formen von Krebs als der Durchschnitt der Bevölkerung. Neben Hautkrebs kommen Tumoren an Brust, Gebärmutter, Darm, Schilddrüse und Gebärmutterhals bei Berufsfliegern öfter vor, berichten die Forscher im Fachjournal „Environmental Health“ in ihrer aktuellen Ausgabe.
Sie hatten Angaben von mehr als 5.300 Flugbegleitern und überwiegend Flugbegleiterinnen zu ihrem Arbeitsleben und ihrem Gesundheitszustand mit den Ergebnissen von 5.000 Teilnehmern und Teilnehmerinnen einer nationalen Gesundheitsstudie der US-Gesundheitsbehörde CDC verglichen.
Überwachung in Europa
Während ihres Arbeitslebens über den Wolken sind Flugbegleiterinnen und -begleiter und Piloten und Pilotinnen diversen Krebsrisiken ausgesetzt - dazu zählen kosmische Strahlung und UV-Strahlung, unregelmäßige Schlafrhythmen und möglicherweise auch chemische Substanzen in der Kabine.
Seit Langem ist bekannt, dass vor allem die Hautkrebsrate unter langjährigen Berufsfliegern und -fliegerinnen erhöht ist. Anders als in den USA wird in Europa deshalb die Strahlenbelastung des Flugpersonals überwacht und beschränkt, sodass eine bestimmte Strahlendosis nicht überschritten wird.