Themenüberblick

Zwei Tage, sechs Schwerpunkte

Im Wiener MuseumsQuartier hat am Donnerstag die von Kanzleramtsminister Gernot Blümel (ÖVP) initiierte Medienenquete begonnen. Die zweitägige Veransaltung wird sich sechs Schwerpunktthemen, darunter Public Value, die Finanzierung und Wettbewerb, widmen.

Dieser Artikel ist älter als ein Jahr.

Kanzleramtsminister Gernot Blümel (ÖVP) eröffnete die von ihm initiierte Enquete mit einer Warnung vor übersteigerten Erwartungen, aber auch einem Verweis auf die dringenden Themen. Die Frage sei, wie man gewährleisten könne, dass es in zehn oder 15 Jahren überhaupt noch relevante österreichische Medien und eine duale, pluralistische Medienwelt gebe.

Eröffnungsrede von Blümel

Medienminister Gernot Blümel (ÖVP) spricht bei der Medienenquete in Wien über einen „asymmetrischen Wettbewerb zwischen lokalen und globalen Medien“.

„Die Existenz des ORF ist mit Sicherheit nicht weniger wichtig als vor 20 Jahren“, sagte der ehemalige ORF-Generalintendant und jetzige Präsident von Turner International, Gerhard Zeiler. Er nannte fünf zentrale Aufgaben für einen zeitgemäßen öffentlich-rechtlichen Rundfunk und erteilte uner anderem einer Budgetfinanzierung des ORF eine deutliche Absage.

Vortrag von Zeiler

Gerhard Zeiler illustriert anhand von fünf Beispielen die „sich signifikant verändernde Medienlandschaft“.

Der Springer-Chef und deutsche Verlegerpräsident Mathias Döpfner sah wichtige Jobs für die Regierung im Regulierungsbereich auf EU-Ebene.

Vortrag von Döpfner

Mathias Döpfner ortet „wichtige Weichenstellungen in der Medienpolitik“ und eine hohe Bedeutung der österreichischen EU-Ratspräsidentschaft.

EU-Kommissarin Vera Jourova widmete sich in ihrer Rede „autoritären“ Tendenzen und erschwerten Arbeitsbedingungen in der Medienlandschaft. Journalisten gegenüber kritisch zu sein sei wichtig, zunehmend komme es aber zu Gewalt gegen Medienvertreter - vor allem auch online.

Vortrag von Jourova

Vera Jourova thematisierte neben der zunehmenden Gewalt auch das Problem von „Fake News“ und Datenmissbrauch.

Infrastrukturminister Norbert Hofer (FPÖ) forderte mittels Videobotschaft einen Ausbau des 5G-Netzes für Österreich und klare Regeln für die Gestaltung der Medienzukunft.

Vortrag von Hofer

Infrastrukurminister Hofer widmete sich 5G, der E-Privacy-Verordnung und digitalen Betriebsstätten.

Links: