80 Plastiksackerl im Bauch: Wal vor Thailand verendet
An mehr als 80 Plastiksackerl im Magen ist ein Kurzflossen-Grindwal in Thailand verendet. Der Säuger konnte trotz intensiver tierärztlicher Bemühungen nicht gerettet werden, teilte die Meeres- und Küstenbehörde am Wochenende auf ihrer Facebook-Seite mit.
"Our colleagues from Thailand rescued a stranded short-finned pilot whale four days ago.
— StrandingNetwork (@StrandNetwork) 2. Juni 2018
Unfortunately, this animal yesterday. Eight kilograms of plastic was collected from the its stomach during necropsy. Lesions were also seen in different organs... https://t.co/wFWbDqILrg
Der halbtote Wal war in einem Kanal an der Grenze zu Malaysia gefunden worden. Bevor das Tier verendet sei, habe es noch fünf Plastikbeutel erbrochen. Eine Autopsie habe dann mehr als 80 Beutel im Magen des Wals zum Vorschein gebracht, die insgesamt rund acht Kilogramm wogen.

APA/AFP/thaiwhales.org
„Wenn man 80 Plastikbeutel im Magen hat, stirbt man“, sagte der Meeresbiologe Thon Thamrongnawasawat von der Universität Kasetsart in Bangkok. Das Tier habe schlicht keine nährstoffhaltige Nahrung mehr aufnehmen können. Thon zufolge verenden vor Thailands Küste jährlich mindestens 300 Meerestiere, darunter Wale, Meeresschildkröten und Delfine, an Plastik, das sie fressen. „Das ist ein Riesenproblem.“