Betäubung missglückt
Dramatische Stunden hat 2016 der Leipziger Zoo erlebt: An einem Septembertag büxten kurz vor Öffnung des Tiergartens zwei Löwen aus dem Gehege aus. Beim Versuch, die sichtlich verunsicherten Tiere wieder ins Gehege zu drängen, ging etwas schief.
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Einer der beiden Löwen wurde auf dem Gelände des Zoos erschossen. Versuche, das Tier zu betäuben, waren zuvor gescheitert. Es sei offenbar Unruhe entstanden. Der zweite Löwe sei zuvor in sein Gehege zurückgedrängt worden, sagte Zoodirektor Jörg Junhold. „Das war ein sehr trauriger Ausgang, den ich so nicht erhofft habe“, sagte Junhold gegenüber der Presse. „Aber in diesem Fall ging die menschliche Sicherheit vor.“

APA/dpa/Hendrik Schmidt
Der Eingang zum Zoologischen Garten
Wassergraben überwunden
Die beiden männlichen Löwen Majo und Motshegetsi überwanden einen Wassergraben, verkrochen sich dann aber sichtlich verängstigt in einem Gestrüpp.

APA/dpa/Jan Woitas
Majo und Motshegetsi
Ein Notfallplan wurde in Gang gesetzt, die Polizei sperrte das Gelände weiträumig ab. Eine Gefahr für Besucher habe nicht bestanden, sagte eine Sprecherin des Zoos, weil der Tierpark zum Zeitpunkt des Vorfalls noch nicht geöffnet hatte. Laut Junhold war das Gehege seit 15 Jahren in Betrieb.
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