Neue Digitalisierungsagentur vorgestellt
Infrastrukturminister Norbert Hofer (FPÖ) und Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck (ÖVP) haben heute die neue Digitalisierungsagentur (DIA) vorgestellt, die im Sommer ihre Arbeit aufnehmen und als Ansprechpartner für alle Fragen in Sachen Digitalisierung fungieren soll. Die DIA wird von den beiden Ministerien finanziert und in der Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) in Wien eingerichtet.
Die Digitalisierung sei ein „tiefgreifender Transformationsprozess, sie betrifft als Querschnittsmaterie alle Lebensbereiche“, sagte Hofer bei der Pressekonferenz in Wien. Darum habe jedes Ministerium auch schon einen Chief Digital Officer (CDO). „Diese CDOs bilden die interministeriellen Schnittstellen, die CDO-Taskforce, damit die Digitalisierung auch in den Ministerien umgesetzt wird.“
13 Mio. Euro bis 2020 vorgesehen
Für die DIA stehen bis 2020 rund 13 Mio. Euro zur Verfügung, durch die Ansiedlung in der FFG sei ein rascher Start möglich, und man könne Synergien nützen, so Hofer. Die Agentur soll zunächst mit 20 Mitarbeitern ausgestattet und von einem Beirat begleitet werden. Der Beirat werde mit hochrangigen Wirtschaftsvertretern und Experten besetzt werden.
Eine wichtige Zielgruppe der DIA sei die mittelständische Wirtschaft, sagte Schramböck. „Fast 98 Prozent aller österreichischen Unternehmen sind mittelständische Unternehmen, sind Kleinst- und Mittelbetriebe.“