Inder wegen Rinderschlachtung zu Tode geprügelt

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Wegen der angeblichen Tötung einer Kuh ist ein Muslim in Indien von einem Mob totgeschlagen worden. Der 45-jährige Siraj Khan sei Freitagfrüh im Bezirk Satna im Bundesstaat Madhya Pradesh attackiert worden und noch am Tatort gestorben, sagte ein Polizeisprecher heute der Nachrichtenagentur AFP.

Ein Freund Khans sei ebenfalls angegriffen und schwerverletzt in ein Krankenhaus eingeliefert worden. Vier Verdächtige wurden laut Polizei festgenommen und in Gewahrsam genommen. Am Tatort seien Fleisch und der Kadaver eines Bullen gefunden worden, die Ermittlungen dauerten an.

Modis BJP will Schlachtungen landesweit verbieten

Der hinduistischen Bevölkerungsmehrheit in Indien sind Kühe heilig, der Verzehr von Rindfleisch ist in den meisten Bundesstaaten verboten. Die Regierungspartei BJP von Ministerpräsident Narendra Modi hat angekündigt, das Schlachten von Kühen landesweit zu verbieten.

Kritiker werfen der rechtsgerichteten hinduistischen BJP vor, nicht konsequent gegen die steigende Zahl von Angriffen selbst ernannter Kuhschützer vorzugehen.