Hochzeit ohne Model-Cousine
600 Gäste feiern Meghan Markles und Prinz Harrys Hochzeit auf Schloss Windsor, darunter zahlreiche Prominente wie Elton John und die Beckhams. Auf Seite der Verwandten haben die beiden Brautleute offensichtlich Abstriche gemacht. Harrys Tante Sarah Ferguson darf nur zum offiziellen Empfang kommen, seine Model-Cousine Amelia Windsor ist gar nicht mit dabei.
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Lady Amelia Windsor gehört zu den prominenteren Verwandten der britischen Royals. Die 22-Jährige, die in der Liste der Thronfolger derzeit Platz 37 belegt, lief als Model bereits bei den italienischen Designern Dolce & Gabbana über den Laufsteg und ist gern gesehener Gast bei den Modeschauen von Dior oder Valentino. Das „Tatler“-Magazin bezeichnete sie als schönstes Mitglied der Königsfamilie.
Amelia, die bei der gleichen Agentur wie Kate Moss unter Vertrag steht, studiert eigentlich an der University of Edinburgh in Schottland. Dass sie und ihre beiden Geschwister nicht zur Hochzeit eingeladen wurden, war für britische Medien überraschend. Noch im Dezember war Harrys Cousine dritten Grades zu Gast beim vorweihnachtlichen Mittagempfang der Queen im Buckingham Palace. Eine Veranstaltung, der auch Meghan Markle zum ersten Mal beiwohnte.
„Fergie“ darf nicht zur Party
Zumindest teilweise ausgeladen ist Sarah Ferguson, die ehemalige Schwägerin von Prinz Charles. Seit der Scheidung von Prinz Andrew vor mehr als 20 Jahren und einigen Skandalen, die vom britischen Boulevard akribisch dokumentiert wurden, ist „Fergie“ bei der Königsfamilie in Ungnade gefallen. Die Duchess of York, so ihr offizieller Titel, ist zwar bei der Hochzeit und dem offiziellen Empfang dabei, zur intimeren Hochzeitsparty am Abend ist sie allerdings nicht eingeladen.

APA/AFP/Getty Images/Cooper Neill
Sarah Ferguson ist beim Abendempfang unerwünscht
Prinz Charles richtet die Soiree für Meghan und Harry aus und wollte „Fergie“ laut „Daily Mail“ nicht dabeihaben. Die 58-Jährige sei wegen dieser Einladungspolitik vor den Kopf gestoßen, heißt es in dem Artikel weiter, und beschwere sich darüber öffentlich. Sie hätte die Hochzeitsparty gerne mit ihren beiden Töchtern, Prinzessin Eugenie und Prinzessin Beatrice, besucht, die beide eingeladen sind.
Dass „Fergie“ nicht mit von der Partie ist, liegt laut „Daily Mail“ hauptsächlich am Großvater des Bräutigams, Prinz Philip. Er habe der Duchess die peinlichen Auftritte der Vergangenheit bis heute nicht verziehen. 2010 bot sie einem Undercover-Journalisten Zugang zu ihrem Exmann Prinz Andrew für ein Honorar von 500.000 Pfund an. Sie hatte ihre eigene Reality-TV-Show „Finding Sarah“. Obwohl sie nicht zu Williams und Kates Hochzeit eingeladen war, gab sie der Braut im britischen Fernsehen vorab gute Ratschläge für ihre Ehe mit einem Royal.
Keine offiziellen Gäste
Unter den 600 Besucherinnen und Besuchern der Hochzeit werden auch keine offiziellen Gäste sein. Das ließ der Kensington Palace die Öffentlichkeit bereits vor einem Monat wissen. Weder die britische Premierministerin Theresa May noch der US-Präsident Donald Trump und seine Gattin Melania haben eine Einladung in die St. George Kapelle im Schloss Windsor erhalten.
Harry sei als sechster in der Thronfolge weit genug von der Krone entfernt, um einem wesentlich lockereren Protokoll folgen zu können als sein älterer Bruder William, schreibt das US-Magazin „Time“. William und Kate, die vor sieben Jahren geheiratet haben, mussten zahlreiche offizielle Vertreterinnen und Vertreter einladen, darunter Politiker wie den damaligen Premier David Cameron und die Generalgouverneurin von Antigua und Barbuda, Louise Lake-Tack, sowie internationalen Adel wie den König von Bhutan und den Sultan von Brunei.
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