Nobelpreis: Ende für Ermittlung wegen Trump-Nominierung

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Die norwegische Polizei hat Ermittlungen in Zusammenhang mit der gefälschten Nominierung von US-Präsident Donald Trump für den diesjährigen Friedensnobelpreis eingestellt. „Der Fall wurde abgeschlossen, weil der Polizei Informationen über den Täter fehlen“, sagte der Osloer Polizeichef Tone Bysting heute der Nachrichtenagentur AFP. Wer hinter der „offen betrügerischen“ Nominierung stecke, hätten die Behörden nicht herausfinden können.

Das Friedensforschungsinstitut Prio hatte Anfang Februar mitgeteilt, dass Trump wie bereits im Vorjahr wegen seiner „Ideologie des Friedens durch Stärke“ für den Nobelpreis nominiert worden sei. Der Vorschlag sei von einem US-Bürger eingereicht worden. Rasch wurde allerdings vermutet, dass dieser das Nobelinstitut mit gefälschten Angaben zu seiner Identität getäuscht hat.

Heuer 329 Nominierungen

Insgesamt sind in diesem Jahr nach Angaben der Organisatoren in Oslo 329 gültige Nominierungen für den Friedensnobelpreis eingegangen. Vorschlagsberechtigt sind Parlamentarier, Minister, Richter an internationalen Gerichten, Professoren aus bestimmten Fachbereichen sowie frühere Preisträger und die Mitglieder des Nobelkomitees.

Der Gewinner wird Anfang Oktober bekanntgegeben. Im vergangenen Jahr war die Internationale Kampagne zur Abschaffung von Atomwaffen (ICAN) ausgezeichnet worden.