Nach Verkauf: Monsanto-Chef Grant kündigt Abgang an

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Der Chef des US-Saatgutherstellers Monsanto, Hugh Grant, will den Konzern nach der Übernahme durch Bayer verlassen. Das habe er heute bekanntgegeben, teilte Bayer mit.

Monsanto-Chef Hugh Grant

APA/AFP/Fabrice Coffrini

Gleichzeitig stellte der Konzern das neue Führungsteam vor, das die nach dem Kauf neu aufgestellte Sparte „Crop Science“ leiten soll. Angeführt wird es vom bisherigen Leiter der Sparte bei Bayer, Liam Condon. „Wir sind überzeugt davon, dass er das kombinierte ‚Crop Science‘-Geschäft erfolgreich leiten wird“, teilte der Aufsichtsratsvorsitzende Werner Wenning mit.

Bayer-Chef Werner Baumann dankte den bisherigen Führungsteams von Bayer und Monsanto - „und ganz besonders dem CEO von Monsanto, Hugh Grant - für die enorme Unterstützung während des gesamten bisherigen Transaktionsprozesses“.

Bayer riskiert Imageschaden

Für 62,5 Milliarden Dollar (52 Mrd. Euro) will der deutsche Chemieriese den US-Konkurrenten kaufen und damit zum weltweit größten Anbieter von Saatgut und Pflanzenschutzmitteln sowie Digital-Farming-Produkten aufsteigen. Mit dem Kauf geht Bayer auch Imagerisiken ein.

Monsanto steht wegen seiner Unkrautvernichter und genmanipulierten Saatguts stark in der Kritik. Während mehrere Wettbewerbshüter der Übernahme bereits zugestimmt haben, steht das wichtige Okay der USA noch aus.