Svazek legt Funktion als FPÖ-Generalsekretärin zurück
Salzburgs FPÖ-Landesparteiobfrau Marlene Svazek wird ihre Funktion als Generalsekretärin bei den Freiheitlichen zurücklegen. „Ich möchte mich in den kommenden fünf Jahren einfach voll auf meine Arbeit im Landtag konzentrieren und werde deswegen meine Funktion als Generalsekretärin zurücklegen“, wird die 25-Jährige heute in der „Kronen Zeitung“ (Onlineausgabe) zitiert.

APA/Barbara Gindl
Fix war bereits, dass Svazek ihr Nationalratsmandat niederlegen wird. Bei der Landtagswahl in Salzburg trat sie als FPÖ-Spitzenkandidatin an. Ihr Wahlziel von 20 Prozent hat sie mit 18,8 Prozent aber knapp verfehlt. Seit November 2017 ist die FPÖ-Politikerin auch Nationalratsabgeordnete, im Jänner 2018 wurde sie an der Seite von Harald Vilimsky zur FPÖ-Generalsekretärin bestellt.
Haslauer verhandelt mit NEOS und Grünen
Auslöser für Svazeks Rückzug aus dem Parlament und den Entschluss, die Funktion als Generalsekretärin niederzulegen, soll die Entscheidung von Salzburgs Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP) gewesen sein. Der Wahlsieger verhandelt nämlich derzeit mit den Grünen und NEOS über eine Dreierkoalition.
Sowohl die Landesparteien von SPÖ als auch FPÖ zeigten sich von Haslauers Entscheidung enttäuscht. Svazek sagte: „Die FPÖ wäre bereit gewesen, ein verlässlicher und starker Partner für eine konstruktive und vor allem gemeinsame Politik für Salzburg zu sein.“
Das Mandat von Svazek wird ihr Stellvertreter in Salzburg, Volker Reifenberger, übernehmen. Er ist Jurist und Mitglied der schlagenden Studentenverbindungen Frankonia-Brünn zu Salzburg und Teutonia Graz.
„Bedauern“ und „Verständnis“ in der FPÖ
Die Nachfolge von Svazek im FPÖ-Generalsekretariat ist allerdings noch nicht entschieden. Das Vorschlagsrecht habe FPÖ-Bundesparteiobmann Heinz-Christian Strache, sagte Vilimsky. Dieser werde sicher bald einen Vorschlag machen.
Er bedaure es, dass sich Svazek „voll auf Salzburg konzentrieren muss“. Er habe aber auch „Verständnis“ für ihren Schritt: Sie sei Salzburger Klubobfrau „und wird eine starke Opposition zum Dreierbündnis in Salzburg anführen“. Das erfordere „volle Konzentration auf den Salzburger Raum“.