Marx und die Freiheit des Denkens

Ein finsteres Gesicht mit Rauschebart geht um in Europa - und es ist nicht der Urvater der Langbarthipster, den viele Publikationen im Moment zelebrieren. Es ist Karl Marx, der vor 200 Jahren in Trier geboren wurde. Verhandelt werden in zahlreichen Büchern Grundsatzfragen: War er der Urvater linker Diktaturen? Oder ein Kämpfer für radikale bürgerliche Freiheiten? Hat er den Kapitalismus durchschaut wie kein anderer? Lange bevor Marx jedenfalls sein „Kapital“ verfasste, kämpfte der Sohn einer zum Protestantismus konvertierten jüdischen Familie selbst um seine soziale Etablierung, rieb sich am autoritären preußischen Machtgefüge - und schrieb dabei Grundsatztexte zur Pressefreiheit, die gerade im Realsozialismus sofort vergessen wurden.

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