Picasso-Selbstporträt soll bei Christie’s 70 Mio. bringen
Ein hochkarätiges Gemälde von Pablo Picasso, das als angstvolles Selbstporträt zur Zeit der französischen Nazi-Besatzung gilt, soll bei seiner Versteigerung durch Christie’s New York bis zu 70 Millionen US-Dollar (56,8 Mio. Euro) bringen. Das melancholische Ölgemälde „Le Marin“ ist 130 mal 81 Zentimeter groß und zeigt einen Mann, der seinen Kopf in seiner rechten Hand stützt.

APA/AFP/Philip Fong
Laut den Christie’s-Experten, die das Bild zur Voransicht in Hongkong präsentiert haben, zählt „Le Marin“ zu den fünf wichtigsten Gemälden Picassos. Entstanden im Jahr 1943, spiegelt es die Furcht und Sorge des spanischen Malers wider, der in der Gefahr lebte, durch die Nazi-Besatzer ins KZ deportiert zu werden.
Zuletzt war das Werk vor 21 Jahren auf dem Kunstmarkt verfügbar - damals in einer Auktion des New Yorker Sammlerpaares Victor und Sally Ganz. Nach Ausstellungsstationen in Hongkong und London wird das Gemälde am 15. Mai in New York versteigert.